Pressestatement in Brüssel

Mikro-"Attacke" auf Kanzler Nehammer bei EU-Treffen

Bei einem Pressestatement in Brüssel wurde Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer Opfer eines unfreiwilligen Fauxpas. Ein Clip davon geht nun viral.

Michael Rauhofer-Redl
Mikro-"Attacke" auf Kanzler Nehammer bei EU-Treffen
Bei einem kurzen Pressestatement in Brüssel musste Bundeskanzler Karl Nehammer einen Kinnhaken einstecken. Archivbild.
ANDY WENZEL / APA / picturedesk.com

Zu einem kleinen "Hoppala" kam es am Donnerstag für Bundeskanzler Karl Nehammer in Brüssel. Dort befindet sich der heimische Regierungschef, um sich mit seinen Amtskollegen aus den EU-Ländern über aktuelle Themen zu unterhalten. Dazu zählen neben dem Dauerbrenner Ukraine auch Gespräche über den Start von EU-Beitrittsverhandlungen mit Bosnien-Herzegowina. 

Nehammer beweist Humor

Nun sorgt ein kurzer Clip im Netz für Lacher. Auf dem gerade einmal elf Sekunden langen Video – geteilt wurde es ursprünglich von VN-Journalist Maximilian Werner – sieht man den Bundeskanzler zur anwesenden Presse schreiten. Dort angekommen, beginnt Nehammer sein Statement: "Hallo! Also aus österreichischer Sicht gibt es heute beim Rat zwei besonders wichtige Themen ...". 

Noch bevor er den Satz zu Ende gesprochen hat, wird das Gesicht des Politikers von einem Mikrofon im Gesicht getroffen. Augenscheinlich war ein Tontechniker etwas zu forsch. Nehammer, selbst Hobbyboxer, nimmt den offensichtlich ungewollten Kinnhaken mit Humor. Mit einem amüsierten Lachen schiebt er das Corpus Delicti aus der Gefahrenzone, ehe er sich wieder seinem kurzen Statement widmet. 

Bereits im Vorfeld machte Nehammer klar, dass er es für "einen großen Fehler" halte, die Gespräche mit dem Balkan-Staat nicht starten zu lassen. Damit zählt Österreich neben Kroatien und Italien zu den lautesten Befürwortern von Beitrittsverhandlungen. 

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    Wiener Linien / Manfred Helmer

    Auf den Punkt gebracht

    • Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer wurde bei einem Pressestatement in Brüssel von einem Mikrofon "attackiert", was viral wurde
    • Trotzdem nahm er den Vorfall humorvoll und setzte sein Statement fort, das auch die Unterstützung von Beitrittsverhandlungen mit Bosnien-Herzegowina durch Österreich betonte
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