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Militärflugzeug mit 85 Personen an Bord abgestürzt

Das Flugzeug war über dem Süden der Philippinen unterwegs. Einige Insassen überlebten den Absturz offenbar. Eine Suchaktion dauert an.

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Eine C130 des philippinischen Militärs startet, um Hilfsgüter nach einer Taifun-Katastrophe auszuliefern. Archivbild
Eine C130 des philippinischen Militärs startet, um Hilfsgüter nach einer Taifun-Katastrophe auszuliefern. Archivbild
REUTERS

Ein Militärflugzeug mit mindestens 85 Menschen an Bord ist am Sonntag im Süden der Philippinen abgestürzt. 15 Insassen konnten nach dem Unglück auf der Insel Jolo aus dem brennenden Wrack gerettet werden, sagte Armeechef Cirilito Sobejana der Nachrichtenagentur AFP. Die Suche nach weiteren Überlebenden dauere an. "Die Rettungskräfte sind vor Ort, wir beten, dass wir weitere Leben retten können", sagte Sobejana.

Laut dem chinesischen Sender CCTV handelte es sich beim Flugzeugtyp um eine Lockheed C130 Hercules – den selben Typ, den auch das österreichische Bundesheer im Einsatz hat. Mehreren Medien berichten, dass das Flugzeug nahe des Ortes Sulu im Nordwesten der Insel Jolo abstürzte.

CNN Philippines berichtet auf Twitter, dass das Transportflugzeug während des Landeanflugs um 11.30 Uhr Lokalzeit die Piste in Jolo verpasste und daraufhin in ein nahegelegenes Dorf gerast sei. Um 7.24 Uhr Schweizer Zeit gibt der Sender an, dass bereits 40 Insassen lebend gerettet werden konnten.

Armee kämpft auf Jolo gegen Abu Sayyaf

Viele der Soldaten an Bord hatten kürzlich ihre Grundausbildung abgeschlossen und sollten nun auf Jolo stationiert werden. Die Insel liegt im mehrheitlich muslimischen Süden der Philippinen, wo die Armee unter anderem gegen die Islamistengruppe Abu Sayyaf im Einsatz ist.

Abu Sayyaf war in den 90er Jahren mit Geld von Al-Kaida-Führer Osama bin Laden gegründet worden. Die Gruppierung wurde durch die Entführung zahlreicher Ausländer bekannt. Im Jahr 2017 enthaupteten die Islamisten den 70-jährigen deutschen Segler Jürgen Kantner, nachdem ihre Forderungen nach einem Lösegeld von rund 600.000 Dollar nicht erfüllt worden waren.

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