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Militär jagt mysteriöses Geräusch aus dem Meer

Im kanadischen Nunavut ist seit Sommer alles anders: Ein merkwürdiges Summen vertreibt die Tiere und gibt Bewohnern und Militär Rätsel auf.

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Auf den ersten Blick erscheint die nordkanadische Gemeinde Iglulik die perfekte Idylle zu sein. Und bis zum Sommer war sie es auch. Doch dann hörten die Einwohner auf einmal merkwürdige Geräusche, deren Ursprung nach wie vor unklar ist. Sogar das kanadische Militär ist mittlerweile involviert.

Die mysteriösen Töne, die die Inuit mal als Summen, mal als Pfeifen beschreiben, scheinen vom Grund der Meerenge auszugehen. Dem pflichten auch die Touristen bei, die das Geräusch sogar durch einen Schiffsrumpf hindurch gehört haben wollen.

Nahrung wird knapper

Doch nicht nur die Unkenntnis über den Ursprung besorgt die in der Gegend ansässigen Inuit, sondern auch die Überzeugung, dass zahlreiche Meerestiere wie Wale, Robben und bestimmte Fischarten die Region seither meiden. Denn für die kanadischen Ureinwohner stellen diese eine wichtige Nahrungsquelle dar.

Mögliche Schuldige waren schnell ausgemacht. So wurde beispielsweise ein nahe gelegenes Bergbauunternehmen verdächtigt, das die Region kürzlich mit Sonargeräten erkundet hat. Auch eine mögliche Sabotage-Aktion von Greenpeace wurde in Betracht gezogen, wie der kanadische Rundfunk CBC berichtet.

Beide Organisationen wiesen den Verdacht jedoch von sich, etwas mit dem Phänomen zu tun zu haben.

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