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Militärschlag gegen Kim für Trump möglich

Die USA sind laut US-Präsident Donald Trump im Zweifelsfall auf einen Alleingang gegen Nordkorea vorbereitet.

Heute Redaktion
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Donald Trump
Donald Trump
Bild: Reuters/Reuters

Wenige Tage zuvor hatte Außenminister Rex Tillerson einen militärischen Erstschlag gegen Nordkorea nicht mehr ausgeschlossen.

Wenn China nicht in der Lage sei, das Problem zu lösen, dann würden die USA einschreiten, sagte Trump der "Financial Times". Vize-Sicherheitsberater K. T. McFarland sagte der Zeitung, es sei möglich, dass Nordkorea bis zum Ende der ersten Amtszeit Trumps über mit Atomwaffen bestückbare Raketen verfüge, welche die USA erreichen könnten.

Einem US-Regierungsvertreter zufolge schlossen die Sicherheitsberater Trumps einen Bericht zu den Optionen der USA ab, um das Atomprogramm Nordkoreas einzudämmen. Darin seien eine Reihe von wirtschaftlichen und militärischen Maßnahmen enthalten, sagte der Insider der Nachrichtenagentur "Reuters". Der Schwerpunkt liege jedoch darauf, neue Sanktionen zu erlassen und verstärkten Druck auf China auszuüben.

"Alle Möglichkeiten"

Die Volksrepublik ist einer der wenigen Verbündeten der Regierung in Pyongyang. Unklar sei, ob Trump der Bericht vorliege, hieß es weiter. Der US-Präsident trifft in dieser Woche seinen chinesischen Amtskollegen Xi Jinping.

Kurze Zeit zuvor hatte Tillerson ebenfalls einen Militärschlag angedeutet. "Lassen Sie mich sehr deutlich werden. Wir erleben eine neue Dimension diplomatischer, sicherheitspolitischer und wirtschaftlicher Umstände. Alle Möglichkeiten liegen auf dem Tisch", so Tillerson bei einer Konferenz mit südkoreanischen Politikern.

"Wir müssen reagieren"

Später von Journalisten befragt, ob ein "präventiver Militärschlag gegen Nordkorea" möglich wäre, erklärte Tillerson: "Wenn sie weiter die Bedrohung durch ihr Waffenprogramm steigern, so dass wir glauben, wir müssen reagieren, dann liegt die Option am Tisch." (rfi)