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"Burnout? Intellektuelle suchen nur Ausreden!"

Können junge Menschen nicht mehr abschalten, sind sie die Generation des Burnouts? Ein User kann die derzeit populäre These nicht nachvollziehen.

Heute Redaktion
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Gestresste Millennials klagen über Burnout  ein "Heute"-Leser, der sein Arbeitsleben bereits hinter sich hat, vermutet dahinter eine Ausrede.
Gestresste Millennials klagen über Burnout ein "Heute"-Leser, der sein Arbeitsleben bereits hinter sich hat, vermutet dahinter eine Ausrede.
Bild: Unsplash

Wie berichtet hat eine amerikanische Redakteurin mit ihrer These über das sogenannte Millennial-Burnout für eine weltweite Diskussion gehört. Die Theorie in Kurzfassung: Millennials – also die Geburtenjahrgänge zwischen 1984 und 1999 – wären nicht etwa faul, unfähig oder verweichlicht, sondern würden durch ständige Erreichbarkeit, Selbstoptimierungszwang und unsichere Arbeitsverhältnisse ins Burnout kippen.

Ein "Heute"-Leser hat die These nun aus der Sicht eines Menschen beleuchtet, der sein Arbeitsleben bereits hinter sich hat und mehrere Kinder aufgezogen hat. Vom "Millennial-Burnout" hält er nicht viel: "Ich bin immer wieder überrascht, wie und mit welchen Erklärungen Entschuldigungen für unser Versagen gesucht werden", schreibt er in einem Mail an die Redaktion. Er und seine Familie hätten erfolgreiche Karrieren geführt, ohne sich dabei auszubrennen: "Ich bin zwar nun in Pension, habe aber seit meinen 20. Lebensjahr in über 21 Länder dieser Welt sehr erfolgreich gearbeitet. Ich bin Vater von zwei erwachsenen Söhnen, die studiert haben und mit Smartphone und Computerspielen aufgewachsen sind. Wörter wie Burnout kennen sie nur von anderen."

Burnout als Ausrede?

Der User, der anonym bleiben möchte, vermutet hinter dem Begriff des "Millennial-Burnouts" einen bloßen Vorwand: "Intellektuelle suchen heute immer nur Ausreden, warum etwas nicht mehr funktioniert, ohne sich Gedanken über die Ursachen zu machen." Er sieht Eltern in der Verantwortung, der nächsten Generation die Fertigkeiten für ein erfolgreiches Arbeits- und Privatleben mitzugeben, denn es sei "immer noch die Aufgabe von Eltern, ihren Kindern alles richtig und zur rechten Zeit zu erklären und Zeit mit ihnen zu verbringen".

Was denkst du über das Millennial-Burnout? Kannst du die These nachvollziehen? Schreib einen Kommentar unter diese Geschichte oder eine E-Mail an [email protected]! (pic)

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