Politik

Milliardär Stronach klagt jetzt Bucher

Heute Redaktion
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Der Streit zwischen BZÖ-Obmann Josef Bucher und Parteigründer Frank Stronach geht in die nächste Runde. Nachdem das BZÖ den milliardenschweren Austrokanadier im Oktober wegen Bestechung angezeigt hatte, wehrt sich dieser nun, indem er selbst vor Gericht zieht.

Der geht in die nächste Runde. Nachdem das BZÖ den milliardenschweren Austrokanadier im Oktober wegen Bestechung angezeigt hatte, wehrt sich dieser nun, indem er selbst vor Gericht zieht.



+++ Für Stronach hat Bucher "keine Hoden" +++


Grund ist die Behauptung Buchers, Stronach habe ihn um 500.000 Euro kaufen wollen. Stronachs Anwalt Michael Krüger reichte deswegen Klage auf Unterlassung gegen den BZÖ-Chef ein. Diese erreichte das Handelsgericht Wien am Freitag, bestätigte ein Sprecher.

Bucher verbreite seit vergangenem August "aus ausschließlich parteitaktischem Kalkül" in Aussendungen, auf Pressekonferenzen, in Stellungnahmen gegenüber Medien und auf seiner Website, dass Stronach ihn durch eine persönliche Zuwendung von 500.000 Euro für seine politischen Zwecke kaufen wollte, heißt es in der Klage. Dem Bündnis-Obmann seien zwar 500.000 Euro geboten worden, wird eingeräumt, aber nur im Rahmen einer angedachten Kooperation mit dem BZÖ für Werbemaßnahmen. Die Kooperation sei aber nicht zustande gekommen.

527.000 Euro Streitwert

Der Milliardär klagt daher auf Unterlassung, Widerruf und Veröffentlichung des Widerrufs sowie die Feststellung der Haftung für alle entstandenen Schäden. Als Streitwert wurden in einer ersten Schätzung 527.000 Euro angegeben, die tatsächliche Höhe des Schadens müsste aber in einem zweiten Verfahren geklärt werden, erläuterte Krüger.

  

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