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Millionen abgezweigt? Klage gegen Bayerns Lewandowski

Nur Stunden vor dem Auftaktspiel in die deutsche Bundesliga ist die Bombe geplatzt. Robert Lewandowski sieht sich einer Millionen-Klage ausgesetzt. 

Markus Weber
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Robert Lewandowski sieht sich einer Millionen-Klage ausgesetzt.
Robert Lewandowski sieht sich einer Millionen-Klage ausgesetzt.
Imago Images

Wie der "Spiegel" berichtet, steht der Vorwurf im Raum, Lewandowski habe mehrere Millionen Euro seiner Firma "RL Management" zu privaten Zwecken abgezweigt.

Darlehen für Frau Lewandowski?

Ein siebwenstelliger Euro-Betrag soll auf ein polnisches Konto der Lewandowskis überwiesen worden sein. So hätten die deutschen Steuerbehörden nicht jede Überweisung mitbekommen. Außerdem habe "RL Management" Anna Lewandowski 2015 ein Darlehen in Höhe von 2,5 Millionen Euro gewährt. Dieses sei nicht zurückgezahlt worden, das Geld so aus der Bilanz verschwunden. 

Weiters soll der deutsche Steuerberater des Bayern-Starstürmers dessen Anwalt schon 2017 geschrieben haben, die Lewandowskis würden "in große Schwierigkeiten" geraten, sollten "Informationen und/oder Einkommen vor den deutschen Behörden zurückgehalten werden." 

Zivilklage in Warschau

Dem Bericht zufolge soll Cezary Kucharski, ehemaliger Lewandowski-Berater, vor einer Woche Zivilklage beim Bezirksgericht Warschau eingebracht haben. Der 48-Jährige fordert umgerechnet neun Millionen Euro an Schadensersatz. 

Lewandowski soll die Vorwürfe als "unbegründet" bezeichnet haben, stattdessen seinem einstigen Berater Verleumdung und Erpressung vorwerfen. Eine Lewandowski-Sprecherin hatte das Darlehen darüber hinaus als "rechtskonforme Transaktion" bezeichnet, die "vollständig sowohl in Polen als auch in Deutschland ausgewiesen" sei. Für den polnischen Star-Stürmer und dessen Frau gilt die Unschuldsvermutung.