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Millionen Amerikaner nach Schnee-Chaos ohne Strom

In den USA herrschen zurzeit eisige Temperaturen, für diese Woche werden gleich mehrere Schneestürme erwartet. 150 Mio. Amis könnten ohne Strom sein.

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Schneechaos USA Texas
Schneechaos USA Texas
Brett Coomer / AP / picturedesk.com

Arktische Kälte hat weite Teile der Vereinigten Staaten im Griff. Im Bundesstaat Texas waren am Montag mehr als 2,7 Millionen Menschen ohne Strom, wie es auf der Website Poweroutage.us hieß. Gouverneur Greg Abbot erklärte wegen des Wintersturms den Notstand und appellierte an alle Texaner, wegen des "extrem rauen Wetters" vorsichtig zu sein.

Der Nationale Wetterdienst (NWS) sprach von einem "noch nie dagewesenen und weitreichenden, gefährlichen Winterwetter" von einer Küste zur anderen. Derzeit gelten bereits für über 150 Millionen US-Bürger Warnungen vor Schnee- und Eisstürmen. Landesweit mussten hunderte Flüge gestrichen werden.

300.000 Haushalte ohne Strom

Außer in Texas wurde der Notstand auch in Alabama, Oregon, Oklahoma, Kansas, Kentucky und Mississippi verhängt. In Oregon waren 300.000 Haushalte ohne Strom. Die Lieferung von Coronavirus-Impfstoffen kam auch zum Erliegen.

In der texanischen Metropole Houston fielen die Temperaturen auf minus neun Grad Celsius. "Wir sind heute Früh aufgewacht und alle Rohre waren zugefroren und wir hatten kein Wasser im Haus", sagte Burke Nixon aus Houston der Nachrichtenagentur AFP.

Der südliche Bundesstaat ist kein eisiges Winterwetter gewöhnt, der Schneesturm führte in Teilen des Landes zu Chaos. Der Schnee sei zwar schön anzuschauen, "aber gleichzeitig sehr gefährlich, weil die Leute nicht wissen, wie sie darauf fahren sollen", sagte Michael, ein Bewohner der Stadt. Viele Autofahrer führen zu schnell.

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    Mehrere Bundesstaaten sind aktuell von einer Eiskälte und heftigen Schneefällen betroffen. Im Bild: Texas.
    Mehrere Bundesstaaten sind aktuell von einer Eiskälte und heftigen Schneefällen betroffen. Im Bild: Texas.
    Bob Daemmrich / Zuma / picturedesk.com

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    Im Norden Mexikos hatten zeitweise fast fünf Millionen Menschen keinen Strom, weil Erdgasleitungen aus Texas eingefroren waren. Bereits am Sonntagabend hätten die ersten Gaskraftwerke abgeschaltet werden müssen, teilte der mexikanische Elektrizitätsdienst mit. Mexiko gewinnt etwa 60 Prozent seiner Elektrizität aus Erdgas.

    Viele US-Bürger leiden bereits seit Tagen unter Schnee und Kälte, nur Teile des Südostens und Südwestens blieben verschont. Ein Ende des Wetterchaos ist nicht in Sicht. Laut dem Nationalen Wetterdienst wird am Donnerstag und Freitag bereits der nächste Schneesturm erwartet.

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