Bei einer Exkursion am Pfänder, dem Hausberg von Bregenz, haben Forscher ein seltenes Seestern-Fossil entdeckt. Der Fund stammt aus dem Miozän und ist etwa neun mal fünf Zentimeter groß.
"Im Normalfall sind Seesterne nicht fossilerhaltungsfähig. Ihr Skelett zerbricht, sobald das Tier verwest ist. Die einzelnen Teile werden von den Wellen abtransportiert, bis nichts mehr zurückbleibt", so Georg Friebe, Leiter vom Naturkundemuseum inatura.
Dieser wurde jedoch vom Schlamm eingeschlossen, und eine Sandschicht legte sich darüber. Durch das Verhärten dieser Ablagerungen blieb der Abdruck des Seesterns als Ausformung an der Unterseite der Sandsteinplatte erhalten.
Seit über 100 Jahren wird an dieser Stelle immer wieder gegraben. Laut dem Naturkundemuseum inatura ist der Fund von Seesternen eine große Seltenheit. Inzwischen wurde das Fossil in der Fachzeitschrift "Der Steinkern" als "Fossil des Monats" nominiert.