Oberösterreich

Millionen-Prozess um Linzer Disco-Btreiber

Zwei Linzer Disco-Betreiber sollen das Vermögen der Gläubiger um 5,29 Mio. geschmälert haben. Dem Duo drohen zehn Jahre Haft.

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Der Prozess startet am Dienstag im Linzer Landesgericht.
Der Prozess startet am Dienstag im Linzer Landesgericht.
picturedesk

Am Linzer Landesgericht startet heute Vormittag ein aufwendiger Prozess gegen zwei Linzer Disco-Betreiber. Aufwendig deshalb, weil vom Gericht drei Verhandlungstage (jeweils bis 18 Uhr) angesetzt wurden.

Konkret müssen sich ein 63-Jähriger und dessen Sohn (44) wegen dem Verbrechen der betrügerischen Krida sowie dem Vergehen der grob fahrlässigen Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen verantworten.  

Laut Anklageschrift sind insgesamt fünf Gesellschaften aus dem Gastro- sowie Discothekenbereich involviert. Allen sollen die beiden Beschuldigten vorgestanden haben. 

Von 2006 bis 2014 sollen Gelder zwischen diesen Gesellschaften "hin- und hergeschoben" und gegenseitig Kredite gewährt worden sein. Es wurde laut Anklage aber nie etwas zurückbezahlt. 

Um 5,29 Millionen Euro geschmälert

Der genaue Wortlaut aus der Anklageschrift: Dem Erstangeklagten (63) und dessen Sohn wird vorgeworfen, in Linz als faktische und teilweise handelsrechtliche Geschäftsführer das Vermögen der Gläubiger von fünf Gesellschaften aus dem Discobereich um insgesamt 5,29 Millionen Euro geschmälert und grob fahrlässig die Zahlungsunfähigkeit vier dieser Unternehmen herbeigeführt zu haben.

Beide Angeklagten sind bereits vorbestraft. Ein bislang unbescholtener Drittangeklagter (63) soll die beiden als Finanzier und teilweise Mit- und Alleingesellschafter der Gesellschaften unterstützt haben. Der 63-Jährige hat laut Anklage einen Schaden in Höhe von 926.000 Euro zu vertreten.

Dem Trio drohen Haftstrafen bis zu zehn Jahren. Ein Urteil wird am dritten Verhandlungstag (11. August) erwartet.

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