In einer Reaktion auf einen "Kurier"-Bericht über den Betrugsverdacht beim Bau des Semmering-Basistunnels haben die ÖBB am Sonntag betont, dass den Bundesbahnen als Auftraggeber des Bauprojekts und damit auch der öffentlichen Hand kein finanzieller Schaden entstanden sei.
Die ÖBB seien bereits von geraumer Zeit von der Firma Marti über den Betrugsverdacht informiert worden, heißt es in der schriftlichen Stellungnahme. "Eine umgehend eingeleitete Revision seitens ÖBB kam zum Ergebnis, dass die ÖBB-internen Prüfsysteme funktioniert haben." Weitere Details könne man nicht kommentieren, da es sich um ein laufendes Verfahren handle.
Laut Zeitungsbericht wurden von einer Baustelle Materialien im Wert von mehr als zwei Millionen Euro abgezweigt und illegal weiterverkauft. Die Staatsanwaltschaft Leoben ermittelt gegen acht Beschuldigte wegen des Verdachtes des Betrugs und Untreue. Es gilt diee Unschuldsvermutung.