Niederösterreich

Millionenprojekt! So viel soll neues Kremser Bad kosten

Maximal 38 Mio. Euro soll das neue Bad in Krems kosten. Man wolle sogar darunter liegen, Ende 2025 soll das Bauprojekt fertig sein.
Erich Wessely
13.06.2023, 18:48
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Wegen Fehlern im „bautechnischen Bereich“, wie die SP gegenüber „Heute“ einräumt, hatte die Stadt Krems eine Kostenbremse gezogen.

Kurze Zeit waren die geplanten Kosten für die neue Badarena in Krems nämlich auf über 40 Mio. € in die Höhe geschnellt, die Tragwerksplanung sei deutlich überdimensioniert gewesen, wie auch die "NÖN" berichteten. Bürgermeister Reinhard Resch (SP) sprach schließlich ein Machtwort, ein Kostendeckel von 38 Mio. € wurde eingezogen.

Resch konnte von "Heute" gestern telefonisch nicht erreicht werden, dafür der SP-Klubobmann. „Wir wollen, wenn möglich, sogar unter den 38 Millionen Euro bleiben – ohne Qualitätsverlust“, so SP-Klubobmann und SP-Finanzstadtrat Helmut Mayer.

"Ende 2025 fertig"

Ein geplanter Baustart sei realistischerweise nicht vor dem Frühjahr 2024 möglich. Wenn nun alles glatt geht, könne der Bau "Ende 2025 fertig sein".

Altes Bad wird geschliffen

Das neue Hallenbad mit Freigelände samt Badaußenbereich wird neben der alten Badarena aus dem Boden gestampft werden. "Es soll für mehrere Jahrzehnte ein Verbindungsglied zwischen Stadt und Donau werden", so Mayer. Das derzeitige Hallenbad und Freibad war 1978 eröffnet worden: "Der Betrieb geht parallel zum Bau weiter, dann wird das alte Bad geschliffen." Was könnte mit dem dann vorhandenem Platz passieren? Mayer: "Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Möglich, dass ein Eislaufplatz kommt. Das ist aber nur eine von mehreren denkbaren Optionen."

Das aktuelle Freibad in Krems
Daniel Schaler

In einer Aussendung der Stadt hatte Bürgermeister Resch auch den gesundheitlichen Aspekt hervorgehoben: "Ein neues Sport- und Freizeitbad ist für den Schwimmsport in Niederösterreich, für die gesundheitsfördernde Bewegung und für die Regeneration der Menschen notwendig. Wir dürfen auf die Kinder, die schwimmen lernen müssen und auf die Schulen und Universitäten nicht vergessen."

"Funktionelle Optimierungen"

Nach einer Analyse der Kostensteigerungen war Anfang des Jahres ein Projektteam aus Mitarbeitern des Magistrats unter Beiziheung "erfahrener externer Berater" zusammengestellt. Dieses habe laut Stadt Maßnahmen für Kosteneinsparungen erarbeitet, die "nun von den Generalplanern vollständig in die Entwurfsplanung eingearbeitet werden müssen". Die Kostensenkung erfolge durch "funktionelle Optimierungen und nicht durch Eingriffe in das Badeerlebnis". 

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