Minderjährige Wildschwein-Killer vor Gericht

Jene beiden 14-Jährigen, die im August im Lainzer Tiergarten junge Wildschweine gequält und getötet haben sollen, müssen sich ab 14. Jänner in Wien-Floridsdorf vor Gericht verantworten.

Jene beiden 14-Jährigen, die im August im Lainzer Tiergarten haben sollen, müssen sich ab 14. Jänner in Wien-Floridsdorf vor Gericht verantworten, wie orf.at berichtet.

"Die Buben sind geständig, zwei Frischlinge getötet und zwei weitere in Tötungsabsicht verletzt zu haben", sagte Polizeisprecher Thomas Keiblingergegenüber orf.at.

Mit Toastbrot angelockt

„Sie haben Toastbrot in einem nahe gelegenen Supermarkt gekauft und damit die Tiere angelockt. Dann haben sie gewartet, bis sie in Wurfweite waren, und haben die Tiere zunächst mit Steinen beworfen“, so Keiblinger. Danach hätten sie die Tiere mit Stöcken gequält. Einen getöteten Frischling hätten sie vergraben, ein anderer sei stranguliert worden.

Fünf weitere Buben werden bei dem Prozess als Zeugen geladen sein, weil sie zum Zeitpunkt der Tat noch nicht strafmündig waren. Die beiden strafmündigen Jugendlichen müssen sich wegen Quälens eines Tieres, mutwilligen Tötens eines Tieres und des Eingriffs in ein fremdes Jagd- und Fischereirecht verantworten.

Laut orf.at droht ihnen eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe in der Höhe von bis zu sechs Monaten, letzteres sei aber unwahrscheinlich. Motiv dürfte Langeweile gewesen sein.