Bereits mindestens zehn Wiener Polizeibeamte hat das Virus flachgelegt, wie "Heute" aus Insider-Kreisen in Erfahrung bringen konnte. Offiziell werden diese Zahlen durch das Innenministerium nicht kommuniziert. Dort ist lediglich von "nur einigen Wenigen" in Wien und "rund 60 österreichweit" die Rede. Das stellt auch die Polizei vor Herausforderungen.
Kein Zusperren von Polizei-Dienststellen
"Es wird nur der erkrankte Polizist nach Hause geschickt, die Kollegen - mit denen er möglicherweise in Kontakt war -bleiben aber im Dienst", erzählt Polizei-Gewerkschafter Harald Segall im Gespräch mit "Heute". Nachsatz: "Ich kann ja die Wega oder ein Wachzimmer nicht einfach komplett zusperren und alle in Quarantäne schicken."
Forderungen der Polizeigewerkschaften
Damit auch der "Freund und Helfer" während der Corona-Krise fit und einsatzbereit bleibt, hat die Wiener Polizeigewerkschaft eine Reihe von Forderungen an das Innen-Ressort formuliert.
Dazu gehört die Datenabfrage aus dem Gesundheitsministerium, damit die Beamten wissen, ob sie bei einem Einsatz zu einem Corona-Kranken gerufen werden. Weiters eine ausreichende Anzahl an Fieber-Thermometern für alle Dienststellen und die automatische Testung von Polizisten nach Amtshandlungen mit möglicherweise Infizierten. Gefordert wird auch eine separate Corona-Hotline für die Polizei.