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Mindestens 14 Tote nach Erdbeben in der Türkei

Heute Redaktion
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Ein sehr starkes Erdbeben hat den Osten der Türkei erschüttert und mindestens 14 Menschenleben gefordert. Es soll in mehreren Regionen zu spüren gewesen sein.

Ein Erdbeben der Stärke 6,8 auf der Richterskala traf am Freitag die Osttürkei. Dabei kamen mindestens 14 Menschen ums Leben, wie Erdbebendienste mitteilten. Nach Angaben der türkischen Katastrophenschutzbehörde bebte die Erde kurz vor 21 Uhr im Bezirk Sivrice in der Provinz Elazig.

Das Erdbeben war in mehreren Regionen der Osttürkei zu spüren, darunter auch in Tunceli, teilte der Fernsehsender NTV mit. Der türkische Innenminister Süleyman Soylu bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur Anadolu, dass es zwei Todesopfer in Elazig und zwei in der benachbarten Provinz Malatya gab.

Experten befürchten zudem schwere Schäden. "Es war beängstigend, die Möbel fielen auf uns. Wir sind aus dem Haus gerannt", sagte der 47-jährige Melahat Can aus Elazig. "Wir werden die nächsten Tage auf einer Farm außerhalb der Stadt verbringen." Der 68-jährige Zekeriya Gunes erzählte, er habe 200 Meter von seinem Haus entfernt ein ganzes Gebäude einstürzen sehen. "Alle rannten auf die Straße, es schüttelte sehr stark."

In der Türkei kommt es immer wieder zu schweren Erdbeben, da das Land auf mehreren seismischen Platten liegt. Am 17. August 1999 waren bei einem Erdbeben der Stärke 7,4 in Izmit, Istanbul und anderen Orten mehr als 17.000 Menschen ums Leben gekommen. In der 16-Millionen-Metropole Istanbul wird seit langem ein starkes Erdbeben befürchtet.