In Nigeria kam es am Samstag zu mehreren Selbstmordanschlägen. Offiziellen Angaben zufolge kamen dabei mindestens 18 Personen ums Leben, zudem gab es mehrere Dutzend Verletzte. Die Attacken ereigneten sich im nordöstlichen Bundesstaat Borno. Der Leiter der örtlichen Katastrophenschutzbehörde, Barkindo Saidu erklärte, dass es sich bei den Verantwortlichen um Selbstmordattentäterinnen handeln würde.
Diese sollen ihre Taten bei einer Hochzeit, bei einer Beerdigung und in einem Krankenhaus in Gwoza verübt, heißt es. Unter den bestätigten 18 Todesopfern befinden sich Kinder, Erwachsene und schwangere Frauen, heißt es. Zur Stunde hat sich noch niemand zu den Anschlägen bekannt.
Der Bundesstaat Borno ist das Zentrum eines bereits fünfzehnjährigen islamistischen Aufstands in Nigeria, durch den Tausende Menschen getötet und Millionen aus ihren Wohnorten vertrieben worden sind.
Die islamistische Miliz Boko Haram und eine Splittergruppe, die Provinz Islamischer Staat Westafrika (ISWAP), sind die aktivsten militanten Gruppen im ländlichen Hinterland von Borno.