Welt

Mindestens 19 Tote bei Messerattacke in Heim

Heute Redaktion
Teilen

Bei einem Messerangriff in einem Betreuungsheim für behinderte Menschen in der japanischen Stadt Sagamihara wurden mindestens 19 Menschen getötet und weitere 25 zum Teil schwer verletzt. Der mutmaßliche Täter ist ein ehemaliger Mitarbeiter der Einrichtung, der 26-Jährige stellte sich nach der Bluttat der Polizei.

Satoshi U. arbeitete laut Polizei bis Feber 2016 in dem Heim, in dem 149 behinderte Menschen zwischen 19 und 75 Jahren leben und betreut werden. Die Stadt Sagamihara liegt rund 40 Kilometer südwestlich von Tokio. Um 2.30 Uhr in der Nacht auf Dienstag zertrümmerte der ehemalige Mitarbeiter eine Fensterscheibe des Gebäudes, stieg in das Heim ein und stach auf die wehrlosen und teils schlafenden Personen ein.

Insgesamt 44 Behinderte attackierte der 26-Jährige mit seinen Messern. Dann setzte er sich laut Polizei in seinen Wagen, fuhr zur nächsten Polizeistation und gestand dort blutüberstromt seine Tat. "Ich habe es getan. Es ist besser, wenn die Behinderten verschwinden", wird der Mann zitiert, während er eine Tasche voll blutiger Messer und scharfer Werkzeuge den Beamten übergab. Dutzende Einsatzkräfte eilten daraufhin zum Ort des Grauens.