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Zug-Unglück fordert mindestens 32 Tote in Ägypten

In Ägypten sind zwei Züge miteinander kollidiert. Erste Meldungen sprechen von mindestens 32 Toten und 66 verletzten Personen. 

Michael Rauhofer-Redl
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In Ägypten kostete ein Unfall mit zwei beteiligten Zügen mindestens 32 Menschen das Leben. (Archivbild)
In Ägypten kostete ein Unfall mit zwei beteiligten Zügen mindestens 32 Menschen das Leben. (Archivbild)
- / AFP / picturedesk.com

Bei einem schweren Zugsunglück in Ägypten sind am Freitag mindestens 32 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 66 Insassen wurden verletzt. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Das geht aus einer Meldung des ägyptischen Gesundheitsministeriums hervor.

Aktuell liegen noch keine Informationen vor, weswegen die beiden Züge nördlich der Stadt Sohag miteinander kollidierten.  Auf Bildern in den sozialen Netzwerken waren entgleiste und umgekippte Waggons zu sehen. Lokale Behörden haben einen Krisenstab gebildet.

Sohag ist eine Stadt mit etwa 140.000 Einwohnern und liegt am Ufer des Nil. Sie liegt rund 400 Kilometer südlich der Hauptstadt Kairo.

Immer wieder Tote bei Zugunglücken

In Ägypten kommt es immer wieder zu schweren Zugunglücken. Kritiker machen dafür die schlechte Infrastruktur von Zügen und Gleisen verantwortlich. Außerdem wird häufig die mangelhafte Ausbildung von Zugführern beanstandet. Das schwerste Unglück trug sich 2002 zu. Damals sorgte eine Teekocher für ein Flammeninferno. Für 360 der rund 4.000 Passagiere kam damals jede Hilfe zu spät.

2019 kam es in einem Bahnhof in Kairo zum Crash, bei dem ein Zug einen Prellbock in hohem Tempo gerammt hat. Dem soll ein Streit des Zugführers mit einem Lenker einer zweiten Lokomotive vorausgegangen sein. Bei dem Streit ging es darum, dass der Zugführer des verunfallten Zuges seinem Kollegen vorwarf, diesen blockiert zu haben. Er habe seine Führerkabine verlassen, um sich bei dem anderen zu beschweren, ohne die Bremse anzuziehen. 20 Menschen verloren damals ihr Leben.

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