Österreich

Mindestsicherung: Zahl der Bezieher ging zurück

Im Jahr 2018 ist die Zahl der Mindestsicherungsbeziehenden laut Statistik Austria erstmals zurückgegangen.

Heute Redaktion
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Sozialleistung Mindestsicherung
Sozialleistung Mindestsicherung
Bild: picturedesk.com/APA

Nach dem die Zahlen jahrelang zugenommen hatten, zeigt sich 2018 ein Rückgang, wie die Statistik Austria am Freitag in einer Aussendung mitteilte. Mit 289.646 Personen sind um 18.208 bzw. 5,9 Prozent weniger im Mindestsicherungsbezug als 2017. Dieser Rückgang war mit Ausnahme von Kärnten in allen Bundesländern zu beobachten.

Wien hatte höchste Bezugszahlen

63 Prozent der Personen mit Mindestsicherung wohnten in Wien, Am niedrigsten war die Quote im Burgenland und in Kärnten.



Zudem gab es insgesamt mehr weibliche (51%) als männliche (49%) Bezieher. Die größte Personengruppe in der Mindestsicherung waren die Kinder mit einem Anteil von 36 Prozent.

Weniger als die Hälfte besitzt die österreichische Staatsbürgerschaft, 35 Prozent sind Asyl- bzw. subsidiär Schutzberechtigte. Nur acht Prozent der Personen mit Mindestsicherungsbezug waren erwerbstätig.

Durchschnittlich 638 Euro

Die monatliche Leistungshöhe pro Bedarfsgemeinschaft lag im Jahresdurchschnitt 2018 bei 638 Euro. In Vorarlberg (813 Euro) und Tirol (729 Euro) war der Leistungsanspruch am höchsten, in Oberösterreich (497 Euro) und im Burgenland (508 Euro) am niedrigsten.

Umgerechnet auf eine Person betrug die monatliche Summe 329 Euro und reichte auf Bundesländerebene von 249 Euro in Oberösterreich bis 345 Euro in Wien.

Insgesamt betrugen die Ausgaben für die Mindestsicherung 941 Mio Euro. Das waren um 36 Mio. Euro (-3,7%) weniger als 2017.