Österreich

Mini-Kamel hoppelt im Zoo durch den Schnee

So süß! Das kleine Vikunja ist erst ein paar Tage alt und hat schon Spaß im Schnee im Zoo Schönbrunn. Zum Aufwärmen geht's zurück zu Mama.

Heute Redaktion
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Am Samstag erblickte im Wiener Tiergarten Schönbrunn ein süßes Vikunja das Licht der Welt. "Vikunjas sind die kleinste Kamelart (sie werden maximal 96 Zentimeter groß, Anm.). Sie leben in den südamerikanischen Anden in Höhen von bis zu 5.500 Metern", erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Das Jungtier kommt deshalb mit den kalten Temperaturen und dem Schnee sehr gut zurecht.

"Natürlich ist das winterliche Wetter so kurz nach der Geburt eine kleine Herausforderung, aber ihr außerordentlich feines, zimtfarbenes Fell schützt die Tiere vor der Kälte." Im Tiergarten benötigen die Vikunjas kein Innengehege. Sie sind das ganze Jahr über im Freien. Den trockenen Unterstand suchen sie derzeit allerdings gerne auf. Für das Jungtier ist aber die fürsorgliche Mutter der beste "Heizkörper".

Die Tierpfleger freuen sich darüber, wie das Jungtier mit der Herde durch den Schnee flitzt. "Das Kleine hat seinen Platz in der Herde schon gefunden. Es ist total schön zu sehen, wie die anderen Vikunjas es immer beschützend in die Mitte nehmen", so Revierleiter Alex Keller. Von Anfang an hat das Jungtier bereits Heu gefressen. Muttermilch bleibt aber die ersten vier bis sechs Monate die Hauptnahrung. Das Geschlecht konnten die Tierpfleger schon erkennen. Es ist ein Männchen und hat den Namen "Sandro" bekommen. Vikunjas waren im Freiland beinahe ausgerottet. Durch Schutzmaßnahmen gibt es wieder rund 350.000 Tiere. In Zoos werden sie im Rahmen eines Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes (EEP) gezüchtet.

(pet)

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