Politik

Minister löst Reserven auf – 150 Millionen Euro für Uni

Bildungsminister Martin Polaschek verspricht den Unis nochmal 150 Millionen Euro für 2023. Das kündigte er am Dienstag im Ö1-Journal an. 

Nikolaus Pichler
Bildungsminister Martin Polaschek äußerte sich am Dienstag zur finanziellen Situation der Universitäten. 
Bildungsminister Martin Polaschek äußerte sich am Dienstag zur finanziellen Situation der Universitäten. 
Martin Juen / SEPA.Media / picturedesk.com

Die in Finanznöte geratenen Universitäten erhalten für 2023 nochmals 150 Mio. Euro mehr vom Bund, und zwar aus Rücklagen des Wissenschaftsministeriums. Das hat Minister Martin Polaschek (ÖVP) am Dienstag im Ö1-"Morgenjournal" angekündigt. Insgesamt sollen damit im kommenden Jahr 400 Millionen Euro an Teuerungsausgleich zur Verfügung stehen. Noch diese Woche soll der entsprechende Abänderungsantrag dafür im Nationalrat beschlossen werden.

Damit sollten die Unis nächstes Jahr "gut auskommen", meinte der Wissenschaftsminister im Ö1-Gespräch. Die zuletzt seitens der Universitäten geforderten 1,2 Milliarden Euro seien "in diesem Ausmaß für uns noch nicht belegt", hieß es von ihm dazu. Aufgrund Preissteigerungen vor allem bei Energie, Mieten und Personal stehen auch die Unis unter enormen Kostendruck. Für die kommenden Jahre wurde darum eine zusätzliche Finanzspritze gefordert.

Steirische Unis gehen auf die Straße

Indes gehen eine Woche nach der Technischen Universität (TU) Wien am Dienstag die fünf steirischen Universitäten aus Protest gegen die ihrer Ansicht nach zu geringe Erhöhung des Universitätsbudgets auf die Straße. Vertreter der Rektorate, Studierenden und der Beschäftigten wollen in Graz bei einer Kundgebung "die ausreichende Finanzierung von Bildung und Forschung" fordern.

Zum Protest aufgerufen haben die Universität Graz, die TU Graz, die Kunstuniversität Graz, die Medizinuniversität Graz und die Montanuniversität Leoben. Zu Mittag soll es einen gemeinsamen Zug von den einzelnen Einrichtungen in der steirischen Landeshauptstadt zur Oper geben, wo um 13.00 Uhr die Abschlusskundgebung am Programm steht.

Aufgrund der aus Uni-Sicht zu geringen Erhöhung im Budget bzw. im Finanzrahmen für die kommenden beiden Jahre haben in den vergangenen Wochen zahlreiche Einrichtungen diverse Einsparungspläne angekündigt bzw. schon umgesetzt. Unter anderem wurden Ausschreibungen bzw. Nachbesetzungen gestoppt, Investitionen zurückgefahren und Energiesparmaßnahmen gesetzt. Die TU Wien bereitet sogar eine Schließung von Mitte Dezember bis Mitte Jänner vor, also rund um die Weihnachtsferien (23. Dezember bis 8. Jänner).

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