Wintersport

Ministerin radelt für Shiffrin nach Perioden-Interview

Ski-Superstar Mikaela Shiffrin sorgte mit ihrem Interview über ihre Periode für Wirbel. Nach der ORF-Panne reagiert nun auch Ministerin Alma Zadic.

Heute Redaktion
Alma Zadic meldet sich bei Mikaela Shiffrin
Alma Zadic meldet sich bei Mikaela Shiffrin
Instagram, gepa

Mikaela Shiffrin feierte am Kronplatz den zweiten Sieg in Folge. Für die viermalige Gesamtweltcupsiegerin war es der bereits 84. Erfolg ihrer Karriere. Damit nähert sich Shiffrin der historischen Bestmarke des Schweden Ingemar Stenmark (86) weiter an.

Beim ORF-Interview sprach sie im Anschluss ihre Monatsperiode an. Bemerkenswert, da das Thema im Frauensport vielerorts immer noch tabu zu sein scheint. Leider verstand ORF-Mann Peter Brunner die US-Amerikanerin völlig falsch, ging mit seiner Übersetzungs-Panne bis über die Landesgrenzen hinweg viral.

    Die Verletzten-Liste des Ski-Winters 2022/23
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    GEPA

    Kommentator Peter Brunner übersetzte die mutigen Shiffrin-Worte live im TV - und hörte statt der emotionalen Ansprache der US-Amerikanerin etwas ganz anderes. "Ich komme nicht einmal zum Radfahren, was ich sonst jedes Monat mache", so der Ski-Kommentator. Aus Zyklus wurde Cycling, also Radfahren. In den sozialen Netzwerken hagelte es schließlich Spott und herbe Kritik an Brunner.

    Shiffrin selbst reagiert auf Instagram und postete ein Video von sich selbst beim Radfahren. Dazu schreibt sie: ""Nur für den Fall, dass noch jemand verwirrt ist ... es ist meine Periode. Wir reden über meine Periode", scherzt die Ski-Dominatorin auf der Social-Media-Plattform.

    Auch Justizministerin Alma Zadic von den Grünen meldet sich via Instagram. Die Spitzenpolitikerin sitz auf einem Ergometer und radelt ihre Kilometer herunter: "Hi Mikaela! Alles Gute für dein nächstes Rennen. Danke, dass du über die monatliche Periode sprichst. Es sollte normal sein, darüber sprechen zu können."

    "Und wie fast alle Frauen sitze ich auch mindestens einmal im Monat auf dem Rad", scherzt Zadic.

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