Politik

Ministerin will 150 Postler in Schulen arbeiten lassen

Heute Redaktion
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Frühere Beamte der Post und der Telekom sollen künftig nicht nur bei der Polizei und der Finanz eingesetzt werden, sondern auch in den Schulen als Unterstützungspersonal für die Lehrer arbeiten.

Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) kündigt in der Sonntag-Ausgabe des "Kurier" an, dass 150 ehemalige Postler ab Herbst, spätestens ab Jänner 2014 ins Unterrichtsressort wechseln sollen. "Auf dem Papier ist der Transfer abgeschlossen. Es gibt auch schon Interessenten."

Die ehemaligen Post- und Telekombeamten werden in den Schulen nicht pädagogisch eingesetzt. „Dafür wird es Sozialarbeiter und Freizeitpädagogen geben." Sie sollen "in Sekretariaten, als Schulwart oder im EDV-Bereich arbeiten“, sagt Heinisch-Hosek. "Dafür sind sie bestens geeignet."

Obwohl die Gewerkschaft in den Verhandlungen über ein neues Lehrerdienstrecht Unterstützungspersonal fordert, reagiert der oberste Lehrergewerkschafter Paul Kimberger auf dieses Angebot zurückhaltend. "Wir werden uns die Leute sehr genau anschauen – ob sie in die Schulen passen. Die brauchen eine gute Ausbildung. Das ist ja ein ganz sensibler Bereich. Es geht um Kinder.“

Heinisch-Hosek missfällt diese Aussage: "Lehrer haben nicht die Weisheit der Welt gepachtet. Das weiß ich als ehemalige Lehrerin. Mich ärgert, dass Kimberger von Vorsicht redet, statt dafür dankbar zu sein, dass es Unterstützungspersonal gibt."

APA/red.