Politik

Ministerium besiegelt Aus für "Ninja Pass"

Den "Ninja Pass" für Schülerinnen und Schüler wird es nach den Osterferien nicht mehr geben. Das gab das Bildungsministerium in einem Erlass bekannt. 

Michael Rauhofer-Redl
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Der Ninja-Pass wird Österreichs Schüler nicht mehr begleiten.
Der Ninja-Pass wird Österreichs Schüler nicht mehr begleiten.
HARALD SCHNEIDER, HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com

Die Ära des "Ninja Pass", mit dem Schülerinnen und Schüler die regelmäßige Negativ-Testung auf das Coronavirus nachweisen konnten, endet nach den Osterferien. Wie das Bildungsministerium in einem Erlass mitteilt, wird der "Ninja Pass" nach der Karwoche nicht mehr ausgegeben. Das Dokument diente der heimischen Schülerschaft unter anderem auch als Eintrittskarte in all jene Bereiche, in denen ein 3G-Nachweis erbracht werden musste.

Als Grund für die Maßnahme wird die Testreduktion an den heimischen Schulen nach dem Osterfest genannt. Bislang mussten Schülerinnen und Schüler dreimal pro Woche einen negativen Coronatest absolvieren, um am (Präsenz-)Unterricht teilnehmen zu können. Dafür erhielten sie jeweils einen Stempel in den Pass, in dem auch eine Impfung vermerkt werden konnte.

Voraussetzung für Notwendigkeit nicht mehr gegeben

Mit dem vollständig abgestempelten Pass durfte dann auch die Gastronomie oder das Kino besucht werden. Der Pass galt auch am darauffolgenden Wochenende. Nach den Osterferien wird allerdings nur noch einmal pro Woche getestet, was den Pass ad absurdum führt. 

Mit dem Ministeriumserlass entfällt auch die Bestimmung in der entsprechenden Schulverordnung, wonach nur jene Schüler und Lehrpersonen am Unterricht teilnehmen können, die einen "täglichen Nachweis einer geringen epidemiologischen Gefahr" – also entweder eine Impfung, einen Genesungs- oder einen Testnachweis – erbringen können. Damit fehlen aber auch die Voraussetzungen, um den Pass auch quasi als Ticket für 3G-Bereiche verwenden zu können.

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