Politik

Ministerium rät – Essensreste abkratzen statt spülen

Weniger lang duschen, kaltes statt warmes Wasser trinken und Geschirr abkratzen statt vorspülen – das Klimaministerium wartet mit neuen Tipps auf.

"Essensreste können auch mit dem Besteck abgekratzt werden": Das Klimaministerium gibt jetzt Abwaschtipps.
"Essensreste können auch mit dem Besteck abgekratzt werden": Das Klimaministerium gibt jetzt Abwaschtipps.
Getty Images/iStockphoto

Das Klimaschutzministerium hatte bereits vor einigen Tagen mit Spar- und Umwelttipps in der Energiekrise für Aufsehen gesorgt. Nun finden sich weitere auf der Webseite des Ministeriums, etwa, dass man bei Durst lieber kaltes statt warmes Wasser trinken soll oder aber dass kaltes Wasser beim Händewaschen, Zähneputzen oder Abwaschen von Lebensmitteln völlig ausreicht. Außerdem finden sich Tipps für den Einsatz von Sparduschköpfen oder Durchflussbegrenzern ebenso wie der Hinweis, "weniger lang Duschen und auf das eine oder andere Bad verzichten" zu können.

Auch neue Abwaschtipps gibt das Klimaministerium jetzt: "Am energieeffizientesten ist es zwar einen Geschirrspüler zu verwenden, aber wenn keiner vorhanden ist, dann gibt es hier einige Spültipps", heißt es auf der Webseite. Darunter aufgelistet: "Nicht mit warmem Wasser vorspülen, Essensreste können auch mit dem Besteck abgekratzt werden, verhindern Sie ununterbrochen das Wasser fließen zu lassen (dies gilt natürlich auch beim Zähneputzen, beim Einseifen unter der Dusche oder beim Rasieren) und ein Stoppel im Spülbecken spart eine Menge an Warmwasser und somit an Kosten."

Bereits zuvor waren vom Ministerium zahlreiche Energiespar-Empfehlungen an die Österreicher ausgerufen worden. Egal ob "Duschen statt baden", "Türen und Fenster abdichten", "Heizkörper entlüften und von Möbeln frei räumen" oder die "Kühlschranktemperatur erhöhen". Zwar betonte Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) stets, dass die Gasversorgung in Österreich weiter gewährleistet sei und man die Speicher bereits gut füllen konnte, dennoch veröffentlicht ihr Ministerium weiter fleißig Vorschläge, um möglichst effizient den Energie- und Strom-Verbrauch nach unten zu drücken.

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    "Bereits kleine Handgriffe im Alltag können einen großen Unterschied machen und dabei Kosten sparen", heißt es in einem Facebook-Posting des Klimaschutzministeriums. Mittlerweile finden sich auf dem Social-Media-Kanal des Gewessler-Ministeriums bereits sechs Tipps – der letzte wurde erst Anfang August online gestellt und betrifft das Kochen. "Wer mit Deckel kocht, verbraucht bis zu 40 Prozent weniger Energie. Ein kleiner, aber effizienter Beitrag, um in der aktuellen Situation gemeinsam Energie zu sparen - danke!", schreibt das Ministerium beispielsweise in dem Beitrag.