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Ministrium richtet Hotline für PISA-Test ein

Heute Redaktion
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Jetzt hat auch das Unterrichtsministerium auf die abgesagten Bildungstests reagiert: Eine Info-Hotline für Fragen zu Zentralmatura und den abgesagten Bildungstests wurde eingerichtet. Das hat Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) den Schulpartnern am Dienstagabend bei einem Informationsgespräch u.a. mitgeteilt. Während man im Ministerium von einem "sehr positiven, konstruktiven" Treffen spricht, blieben aus Schülersicht bei der Zentralmatura Fragen offen.

Jetzt hat auch das Unterrichtsministerium auf die reagiert: Eine Info-Hotline für Fragen zu Zentralmatura und den abgesagten Bildungstests wurde eingerichtet. Das hat Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) den Schulpartnern am Dienstagabend bei einem Informationsgespräch u.a. mitgeteilt. Während man im Ministerium von einem "sehr positiven, konstruktiven" Treffen spricht, blieben aus Schülersicht bei der Zentralmatura Fragen offen.

Zuletzt hatte es vor allem Aufregung um die gegeben. Wegen ungeschützter Schülertest-Daten beim Bundesinstitut für Bildungsforschung (Bifie) hatte Heinisch-Hosek eine Überprüfung der Datensicherheit angekündigt. Sollte der Datencheck beim Bifie durch TÜV Austria negativ ausfallen, stellt stattdessen das Ministerium Aufgaben zur Verfügung. Die komplette Zentralmatura wird an den AHS zwar erst im Frühjahr 2015 (BHS: 2016) verpflichtend eingeführt. An mehr als 90 Prozent der AHS finden aber bereits seit längerem Schulversuche statt, bei denen die schriftlichen Aufgaben zumindest in einem Fach Anfang Mai zentral vom Bifie vorgegeben werden. Darüber hinaus wird heuer an zwei Probeschulen die komplette neue Reifeprüfung erprobt.

"Experten im Ministerium fehlen"

Aus Sicht von Bundesschulsprecherin Angi Groß von der ÖVP-nahen Schülerunion waren die Informationen der Ministerin puncto Zentralmatura jedoch unbefriedigend. "Zwei Monate sind eine sehr kurze Zeit, um eine Matura für ganz Österreich zu erstellen. Wir haben die Empfindung, dass im Ministerium die Experten fehlen". Es sei sehr schwierig, angesichts der aktuellen Situation die Bedenken der Schüler auszuräumen.

Bildungspsychologin Christiane Spiel (Uni Wien) sieht den Stopp der Bildungstest als sehr bedauerlich: "Wenn wir uns dem internationalen Vergleich nicht mehr stellen, ist das kein gutes Signal nach Innen und nach Außen".