Wirtschaft

Minus 30 Prozent – Kurssturz bei Bitcoin & Co geht weit

Die Talfahrt von vielen Kryptowährungen geht weiter. Der Kurs des Bitcoin ist zeitweise auf den tiefsten Stand seit Dezember 2020 gefallen.

Jochen Dobnik
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"Heute"" beantwortet die wichtigsten Fragen rund um den Sinkflug des Krypto-Gelds.
"Heute"" beantwortet die wichtigsten Fragen rund um den Sinkflug des Krypto-Gelds.
Reuters

Am Dienstag fiel der Kurs der nach Marktwert größten Digitalwährung in Richtung der runden Marke von 20.000 US-Dollar. Das ist der tiefste Stand seit 18 Monaten. Seit Freitag hat Bitcoin damit 30 Prozent an Wert eingebüßt. Das Rekord-Hoch von knapp 69.000 Dollar im November liegt weit entfernt.

Laut dem Portal "Coinmarketcap" ist der Wert aller rund 19.800 Digitalwährungen in einem halben Jahr um zwei Drittel gefallen. Neben der hohen Inflation und den steigenden Zinsen sorgt vor allem die Entwicklung einer Kryptoplattform Celsius Network für Verunsicherung. Wegen "extremer Marktbedingungen" verwehrt das Unternehmen seinen Kunden derzeit den Zugang zu ihren Geldern.

Die Nachricht setzte Kryptowährungen zusätzlich unter Verkaufsdruck und drückte den Bitcoin in der Nacht zu Dienstag auf 20.951 Dollar.

Noch bis in den November vergangenen Jahres hinein hatten Digitalwährungen trotz einer bereits hohen Inflation weiter zugelegt. Einige Marktbeobachter sahen in Bitcoin & Co damals trotz der extrem starken Schwankungen einen Schutz gegen eine Entwertung klassischer Währungen wie den Dollar. Das Bild hat sich mittlerweile komplett gewandelt.

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