Wien

Missbrauch an Schule: Wiener fordert Schmerzensgeld

Ein Wiener erfuhr erst im Zuge der Ermittlungen von einem möglichen Missbrauch. Der Mann fordert nun 5.000 Euro Schmerzensgeld von der Republik. 

Heute Redaktion
Missbrauchs-Skandal an Schule wird erst jetzt aufgearbeitet. 
Missbrauchs-Skandal an Schule wird erst jetzt aufgearbeitet. 
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Jahrelang soll ein Lehrer, der auch als Basketball-Trainer und Ferienlager-Betreuer tätig war, seine Position missbraucht und 9- bis 14-jährige Buben in der Schule und außerhalb missbraucht haben. Dabei soll er unter anderem K.O.-Tropfen verwendet, die Buben heimlich fotografiert und kinderpornografisches Material angefertigt haben. Die Ermittlungen kamen erst knapp vor der Corona-Pandemie ins Rollen. Nach einer Hausdurchsuchung beging der Lehrer im Mai 2019 Selbstmord – wir berichteten

5.000 Euro Schmerzensgeld

Ein Betroffener wusste gar nicht, dass der Verdächtige von ihm mutmaßlich Missbrauchs-Fotos angefertigt hatte. Möglich, dass dem Opfer damals K.O.-Tropfen verabreicht wurden, so die Opferanwältin zu "Ö1". Der ehemalige Schüler erfuhr erst im Zuge der Ermittlungen davon. Der Betroffene fordert nun 5.000 Euro Schmerzensgeld von der Republik. Denn die Schule habe die Vorfälle nicht untersucht, trage deshalb eine Mitschuld, wird argumentiert. Der Wiener überlegt auch, eine Amtshaftungsklage einzubringen. 

Zu dem Übergriff soll es 2004 während einer Schulsportwoche in Saalfelden (Salzburg) gekommen sein. Damals soll der Lehrer auch die Fotos angefertigt haben. Die Ermittlungen laufen weiter. 

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