Österreich

Missbrauch: Enkelin entlastet Ex-Diplomat

Heute Redaktion
Teilen
Die Mutter hatte ihr Kind im Spital erstickt und den Großvater wegen Missbrauchs angeklagt.
Die Mutter hatte ihr Kind im Spital erstickt und den Großvater wegen Missbrauchs angeklagt.
Bild: Heute/Helmut Graf/privat/Montage

Eine 37-Jährige erstickte ihren Säugling im Spital und warf dem Großvater vor, sie und die Kinder missbraucht zu haben. Doch ihre Tochter entlastet den Mann nun.

Eine 37-jährige Mutter ließ sich nach Silvester mit ihrem achtmonatigen Buben und ihrer vierjährigen Tochter ins SMZ Ost einweisen, sie sagte, ihr Vater, ein Ex-Diplomat, habe sie und die Kinder missbraucht. Am 3. Jänner erstickte sie ihren Sohn und wollte sich das Leben nehmen.

Die Behörden ermitteln seitdem wegen des Verdachts auf Kindesmissbrauchs gegen den Großvater. Laut dem Gutachten einer Gerichtspsychologin dürfte die vierjährige Enkelin des Beschuldigten diesen aber entlasten. Wie die "Krone" berichtet, soll die offenbar psychisch kranke Mutter dem Mädchen die Anschuldigungen eingeredet haben.

Bei der Befragung der Vierjährigen ergaben sich offenbar Hinweise, dass die Mutter auch sie töten wollte, bevor sie einen Selbstmordversuch beging. Die 37-jährige befindet sich seit der Tat in einer forensischen Klinik in Untersuchungshaft.

(red)