Österreich

Missbrauch in Gymnasium: Lehrer vor Gericht

Unter großem medialen Interesse fand heute am Landesgericht Korneuburg der Prozess gegen einen ehemaligen Werklehrer (37) statt.

Heute Redaktion
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Wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen, Missbrauchs der Amtsgewalt und eines Autoritätsverhältnisses sowie wegen pornografischer Darstellungen Minderjähriger saß ein Wiener Pädagoge aus dem Gymnasium Schwechat (Bruck) am Montag in Korneuburg auf der Anklagebank. Der mediale Andrang war recht groß, aber die Verhandlung fand großteils unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Wie berichtet hat der Lehrer über Jahre seine Stellung ausgenützt, dabei mehrmals Mädchen missbraucht, genötigt und belästigt.

Der heftigste Vorwurf: Über eine Styroporwand mit Loch, durch welches er seinen in ein Sackerl gehüllten Penis steckte, ließ der Lehrer ein Mädchen breitbeinig auf einem Rohr Platz nehmen, um es dann im Intimbereich zu berühren. Der Pädagoge zeigte sich vor Gericht geständig.

Laut Gutachter habe der Angeklagte eine tief liegende Persönlichkeits- und Sexualstörung - eine Voraussetzung für eine Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher sieht der Experte als gegeben an. Ein Urteil wird frühestens am späten Nachmittag erwartet. (Lie)