Österreich

Lehrer in Haft: Unterrichtet seine Partnerin wieder?

Aufregung bei Eltern am Gymnasium Schwechat: Vor Schulstart war unklar, ob die Partnerin eines verurteilten Lehrers wieder unterrichtet.

Heute Redaktion
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Der Missbrauchs-Skandal bleibt in Schwechat aktuell.
Der Missbrauchs-Skandal bleibt in Schwechat aktuell.
Bild: privat

Der heutige Schulbeginn am Gymnasium Schwechat (Bezirk Bruck) wurde von vielen Eltern und Kindern mit einem äußerst unguten Gefühl erwartet: Denn die Freundin des wegen Missbrauches verurteilten Werklehrers (38) hat nach wie vor einen Vertrag und könnte in der Schule wieder ihren Dienst antreten. Ein Vater: „Das ist doch verantwortungslos. Er und sie waren vor Bekanntwerden der Vorfälle das Traumpaar an der Schule, jetzt wollen alle nur vergessen."

Rückblick: Am 27. November 2017 war der damals 37-Jährige in der Schule festgenommen worden, seine Lebensgefährtin ging mit diesem Tag in den Krankenstand. Der Lehrer belästigte laut Anklage einige Mädchen sexuell belästigt, fasste dann beim Prozess im Sommer vier Jahre Haft (nicht rechtskräftig) aus ("Heute" berichtete").

Die Partnerin des Beschuldigten steht hinter ihrem Freund, besucht ihn in Haft. Die damalige Anwältin des Angeklagten, Martina Hackl, vertritt ihn heute nicht mehr – ein auf Sexualdelikte spezialisierter Wiener Anwalt geht in Berufung.

Die Lehrerin hat laut zugespielten Infos ein sehr gutes Alternativangebot erhalten: „Aber das ist eine dienstrechtliche Sache. Wenn sie will, könnte sie wieder unterrichten", so ein Insider.

„Laut meinen letzten Infos wurde sie jetzt doch vom Stundenplan gestrichen", so ein Vater am Sonntag zu „Heute". (lie)