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Missbrauchs-Razzia – das jüngste Opfer war 5 Monate alt

Zwei Männer aus Nordrhein-Westfalen sollen mehreren Kindern sexualisierte Gewalt angetan haben. Es wird auch gegen 100 weitere Personen ermittelt. 

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In Deutschland wird wegen eines Missbrauchsskandal ermittelt. Symbolbild.
In Deutschland wird wegen eines Missbrauchsskandal ermittelt. Symbolbild.
Annette Riedl / dpa / picturedesk.com

Ein Missbrauchsskandal erschüttert Deutschland. Wie der WDR berichtet, stehen zwei Männer aus Nordrhein-Westfalen im Fokus der Ermittlungen. Sie sollen mehreren Kindern sexualisierte Gewalt angetan haben. Gemäß Aussagen des Staatsanwaltes soll das jüngste Opfer zur Tatzeitpunkt gerade mal fünf Monate alte gewesen sein. Es werde außerdem gegen 100 weitere Personen ermittelt. 

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur handelt es sich bei den Hauptverdächtigen um einen 22-Jährigen aus Wuppertal und einen 44-Jährigen aus der Ortschaft Wetter im südöstlichen Ruhrgebiet. Die Staatsanwaltschaft Wuppertal habe die Ermittlungen gegen die Männer abgeschlossen und vor der Jugendkammer des Landgerichts Wuppertal öffentliche Klage gegen die beiden erhoben. Es gilt für alle Beteiligten die Unschuldsvermutung.

Weil die beiden Beschuldigten ihre Taten auch gefilmt, fotografiert und mit anderen ausgetauscht haben sollen, ermittelt die Staatsanwaltschaft Wuppertal in ganz Deutschland gegen mehr als 100 weitere Personen wegen des "Verdachts des Sich-Verschaffens von kinderpornografischem Material". Bei Durchsuchungen bei den Hauptverdächtigen konnte die Ermittler große Mengen Datenträger und weitere Beweise sichergestellt, darunter Digitalkameras, USB-Sticks und Chatverläufe, deren Analyse zurzeit noch andauert. Die Aufnahmen führten laut den Behörden zu einem bundesweiten Tauschring von Kinderpornografie-Sammlern.

Verdächtigerwahrscheinlich schuldunfähig

Nach ersten Erkenntnissen haben sich die beiden Männer über eine Dating-App kennengelernt. Während der 44-Jährige, dem eine lange Haftstrafe droht, die Aussage bisher verweigert, hat sich der Mitbeschuldiigte offenbar bereits ausführlich zu den Vorwürfen geäussert. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der 22-Jährige wegen einer psychischen Erkrankung wahrscheinlich nicht schuldfähig ist. Er befindet sich zurzeit in einer psychiatrischen Einrichtung, während der 44-Jährige in Untersuchungshaft sitzt.

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