Shoppen im Internet geht nicht immer gut aus: Das Paket kommt an – die Ware passt aber nicht. Solche Retourenpakete von Amazon, Hermes oder DHL werden derzeit immer häufiger in Automaten angeboten. Auf Social Media entstand um die Überraschungs-Packerl ein regelrechter Hype.
"Es ist wahrscheinlich nichts Gescheites drin, aber die Neugierde ist halt so groß", sagt ein Packerl-Käufer zu "Heute" beim Lokalaugenschein in der Karl-Steiger-Straße 6 in Kleinmünchen. Dort steht der erste Hype-Automat der Linzer City – gut versteckt in einem 24h-Shop.
Auch im Café nebenan gibt es nur ein Gesprächsthema: "Da vorne steht das Ding, da kannst du angeblich teure Sachen kriegen", erzählt ein Gast zwei anderen Männern. Auch sie machen sich gleich auf den Weg dorthin.
In dem Automaten in Kleinmünchen bekommt man die Mystery-Packerl für zehn Euro pro Stück – egal, wie groß sie sind. Was drin ist, weiß man aber natürlich auch nicht. "Heute" testete den Social-Media-Hype mit gleich drei Stück:
Woher kommen die Packerl überhaupt? Unter anderem aus Logistikunternehmen und Versandhäusern. Neu verkauft werden können sie, weil sie entweder unzustellbar waren oder einfach nicht abgeholt wurden.
Dass sich die Neugierde aber auch auszahlen kann, zeigt die Ausbeute nach dem Test: drei USB-C Kabel, verschiedenste Adapter und ein Windbreaker. Der Jackpot: brandneue Bluetooth-Kopfhörer. Das Modell wird online zum Preis von rund 30 Euro angeboten.
Aber auch die Umwelt freut sich: Anstatt die nicht abgeholten Packerl wieder den teilweise sehr langen Weg zurückzusenden, werden sie so direkt wieder an den Mann gebracht. Das Produkt bekommt so eine zweite Chance.
Insgesamt kommen die Produkte auf einen Wert von knapp 85 Euro. Wie der "Heute"-Test zeigt, können Neugierige durch die Automaten also viel Geld sparen. Glück braucht es für eine gute Ausbeute natürlich – wählerisch sollte man auch nicht sein.
"Heute" machte den Test." fetchpriority="high" /> 
