Wien

Mit diesem Trick umgeht Team HC die Maskenpflicht

Seit Samstag gilt auf Wiens Märkten eine Maskenpflicht – auch für wahlwerbende Parteien. Das Team HC Strache ging dennoch "oben ohne" auf Wähler zu.

Clemens Pilz
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    Strategisch hinter der grün-gelben Linie: Das Team HC Strache positionierte sich nur wenige Zentimeter außerhalb des Marktgebietes und war dadurch nicht von der Maskenpflicht betroffen.
    Strategisch hinter der grün-gelben Linie: Das Team HC Strache positionierte sich nur wenige Zentimeter außerhalb des Marktgebietes und war dadurch nicht von der Maskenpflicht betroffen.
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    Der Wien-Wahlkampf ist in vollem Gange, das zeigte am Samstag auch ein Lokalaugenschein am Rochusmarkt. Bis auf die NEOS warben sämtliche im Landtag vertretenen Parteien dort um die Gunst der Wähler. Wegen der soeben eingeführten Maskenpflicht auf Märkten bedeckten die politischen Aktivisten dabei den Mund und die Nase mit Stoffen in Parteifarbe oder durchsichtigen Visieren. Nur das "Team HC Strache" war "oben ohne" unterwegs. 

    Meiste Besucher hielten Vorschriften ein

    Warum THC-Mandatar Dietrich Kops (Foto oben) und seine Kollegen trotzdem vom Marktamt unbehelligt blieben? Sie positionierten sich nur wenige Zentimeter außerhalb des durch eine grün-gelbe Linie gekennzeichneten Marktbereichs und konnten daher auf den Mundschutz verzichten. 

    Freilich: Kops und die THC-Aktivisten hätten dennoch Masken tragen und damit zur Eindämmung des Coronavirus beitragen können. Die meisten Marktbesucher zeigten beim "Heute"-Lokalaugenschein Problembewusstsein, hielten penibel den Mindestabstand von einem Meter ein. Vertreter des Marktamts hatten in den Morgenstunden bei einer Patroille über das Gelände die Händler auf die soeben in Kraft getretene Maskenpflicht aufmerksam gemacht.