Österreich

Mit Fake-Penis zu Urintest: Bedingte Haft für Chef

Heute Redaktion
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Statt auf sein geliebtes „Gras" zu verzichten, griff ein Growshop-Besitzer lieber zu einem Trick, verfälschte die behördliche Harnprobe und flog auf.

Mit einem nicht alltäglichen Beweis-Stück musste sich Richter Manfred Hohenecker jetzt in Korneuburg befassen: Mit einer Penis-Attrappe samt Kunsturin.

Nachdem ein Growshop-Besitzer (32) seiner Ware selbst nicht abgeneigt war, musste er regelmäßig Harnproben bei der Bezirkshauptmannschaft abgeben. Der gebürtige Wiener wollte aber aufs Kiffen keinesfalls verzichten, investierte lieber rund 150 € in Fake-Genitalien samt Kunsturin (Anm: hat Vorratsbehälter mit Schlauch und auf Knopfdruck kommt der Kunstharn heraus), schnallte sich das Ding um, ging zur Ärztin – Drogentest negativ.

Nur: Der 32-Jährige dürfte verpfiffen worden sein, bei einer Hausdurchsuchung wurde der Fake-Penis samt Kunsturin gefunden. Urteil: für den zweifach wegen Suchtgift vorbestraften Angeklagten (Verteidiger Markus Handlos) drei Monate bedingte Haft wegen Fälschung eines Beweismittels – der Richterspruch nicht rechtskräftig.

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(Lie)

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