Österreich

Mit gestohlenem Mercedes Schranke durchbrochen

Heute Redaktion
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Der 19-jährige Kellner Marko M. soll gemeinsam mit seinen Freunden in Wiener Neudorf zwei Mercedes-Luxuskarossen vom Firmengelände eines Autohändlers entwendet haben. Dafür durchbrachen sie mit den Fahrzeugen einfach die Sicherheitsschranke.

Es war nicht die klügste Idee, die Marko M. vergangenen November in einem Lokal mit seinen Kumpels teilte. "Ich kenne da einen Parkplatz, wo lauter unversperrte Autos stehen. Und in jedem Wagen steckt der Schlüssel".

"Lasst uns Autos stehlen"

Doch die Freunde Fatih S. (24), Danijel D. (30) und Faris L. (16) waren sogleich Feuer und Flamme für diesen "genialen" Einfall. Ihr Hunger nach PS war stärker als der Durst nach Bier und so endete das Treffen mit den Worten: "Lasst uns dorthin fahren und Autos stehlen".

Ab durch die Schranke

Marko rief einen Freund an, wies ihn an eine Zange mitzubringen. Durch ein Loch im Zaun krochen die Kumpels dann auf das Privatgelände eines bekannten Autohandelsunternehmen. Dort angekommen, setzten sie sich in zwei fette Mercedes-Karossen. (Mercedes GL500 und ein S450). Die Autos kosten rund 170.000 Euro. Die Schlüssel steckten tatsächlich. Mit diesen Autos brausten die leichtsinnigen Täter dann durch die Schranken, da sie ansonsten nicht mehr vom Gelände gekommen wären. Später montierten die Auto-Diebe auch noch die Nummerntaferln um, wähnten sich in Sicherheit.

Kameras überführten Täter

Ihr einziger Fehler könnte ihnen teuer zu stehen kommen: Überwachungskameras hielten die dreiste Tat detailliert und hochauflösend fest. Exakt um 19:57 sieht man auf der Videoaufzeichnung, wie ein Fahrzeug durch den geschlossenen Schranken knallt. Die Täter wurden ausgeforscht und mussten sich am Donnerstag vor dem Wiener Straflandesgericht verantworten. Die Anklage: Schwerer Diebstahl und Einbruch, sowie Mittäterschaft. Hohe Gefängnisstrafen drohten den PS-Brüdern.

Verteidigungsrede von Anwalt Tomanek brachte mildes Urteil

Anwalt Werner Tomanek sorgte vor Gericht für Schmunzeln und einen gewogenen Richter, er sagte: "Ich hab schon hunderte Einbrecher kennengelernt, die hatten alle ihr Werkzeug mit. Diese Burschen mussten erst anrufen um eine Zange zu bekommen. Das sind keine Profis."

Der Rat brummte den Auto-Dieben also nur bedingte, eine teilbedingte und in einem Fall (wegen bestehender Vorstrafen) 9-monatige unbedingte Haft auf.

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