Österreich

Mit Giftwarnkarte Hunde vor Fallen bewahren

Heute Redaktion
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Rattengift und Rasierklingen, Glasscherben und gemeine Fallen: Tierhasser sind erfinderisch in ihrem Treiben. Immer öfter schlagen Hundehalter Alarm, deren bester Freund elendiglich an einem vermeintlichen Leckerli zugrunde gegangen ist. Laut einer neuen Online-Initiative sind auch niederösterreichische Hunde in Gefahr.

Gut versteckt im Dickicht oder unter Laub ist es für einen Menschen meist unmöglich, die präparierten Fleisch- und Wurststücke vor dem Hund zu entdecken. Wenn die ersten Vergiftungssymptome dann eintreten, ist es häufig schon zu spät. Die Tiere sterben einen qualvollen Tod.

„Nicht auszudenken, sollte ein Kleinkind einen dieser Köder schlucken“, sagt Michael Hillinger, Mitorganisator der neuen Initiative „Giftwarnkarte“. Ausgehend von einer auf Facebook gestarteten Aktion gegen gemeine Tierhasser, haben sich Hundehalter zusammengetan, um Meldungen über Anschläge zu sammeln und diese via Internet zu verbreiten.

„Neben der Kommunikation über Facebook und einer Infoseite im Web bildet unsere die zentrale Informationsbasis“, so Hillinger. Auf dieser Karte verzeichnet sind auch zwei niederösterreichische Orte: Gerasdorf im Bezirk Wien-Umgebung und die Stadt Baden („Heute“ berichtete bereits über Vorfälle). Zu Vorsicht wird auch jenen Hundehaltern geraten, die an der Wiener Stadtgrenze leben.

In den direkt angrenzenden Gemeindebezirken wurden 26 Vorfälle gemeldet. Neben der Google-Map soll es demnächst auch ein kostenloses App für alle gängigen Smartphones geben.

Astrid Heinz

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