Österreich

Mit Gratis-Münzen gegen freche Wildpinkler

Heute Redaktion
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Schulterschluss gegen Wildpinkler: Margarete Kriz-Zwittkovits (Wirtschaftsbund Wien), der Döblinger Bezirks-Vize Daniel Resch (ÖVP) und Polizei-Koordinator Heinz Mokesch hatten die Idee mit den Gratis-Münzen. (c) Wirtschaftsbund Wien
Schulterschluss gegen Wildpinkler: Margarete Kriz-Zwittkovits (Wirtschaftsbund Wien), der Döblinger Bezirks-Vize Daniel Resch (ÖVP) und Polizei-Koordinator Heinz Mokesch hatten die Idee mit den Gratis-Münzen. (c) Wirtschaftsbund Wien
Bild: zVg

Weil sich viel Passanten über den stechenden Uringeruch beschwerten, fand der Bezirk eine findige Lösung: Es gibt Gratis-Pinkelmünzen für die ÖBB-Toilette.

"Open-Air-Urinierer" machen den Passanten beim Bahnhof Heiligenstadt (Döbling) das Leben schwer. "Immer wieder haben sich Bewohner und Fahrgäste über den Uringeruch beschwert", erzählt der stellvertretende Bezirksvorsteher Daniel Resch (ÖVP). Besonders stechend sei der Geruch in den heißen Sommermonaten.

Taxler im Verdacht

Daher beschloss der Bezirk der Misere auf den (Pinkel-)Grund zu gehen. Schließlich fiel der Verdacht auf die Taxifahrer, die vor dem Bahnhof Heiligenstadt auf neue Fahrgäste warten. Dabei sollen sie in ihrer Not die, im wahrsten Sinne des Wortes, naheliegendeste Lösung gefunden und sich einfach im Freien erleichtert haben.

Gratis-Erleichtern soll Disziplin heben

Doch damit soll nun Schluss sein. In einem Schulterschluss aus Bezirk, Wirtschaftsbund Wien und Wiener Polizei wurde die Idee der Gratis-Pinkelmünzen entwickelt. Die Taxler ersparen sich damit pro Klogang 50 Cent und sollen motiviert werden, die nächste ÖBB-Toilette aufzusuchen.

"Die Münzen sind bei einem Wirtshaus direkt gegenüber des Taxistandes erhältlich", erklärt Resch. Die Reaktion sei eine sehr positive: "Ich habe schon mit der Taxi-Innung gesprochen und die sind für die Lösung mega-happy", freut sich der Bezirks-Vize. Auch eine Ausweitung auf andere Pinkel-Hotspots wird bereits angedacht.