Österreich

Mit Kalaschnikow in Wand gefeuert: Haft für Nazi

Wegen Wiederbetätigung und anderer Delikte saß ein Unternehmersohn (26) aus NÖ am Dienstag vor Gericht. Urteil: 3 Jahre teilbedingte Haft.

Heute Redaktion
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Richter Hans Barwitzius (li.) verurteile den Angeklagten (re.) in Wr. Neustadt.
Richter Hans Barwitzius (li.) verurteile den Angeklagten (re.) in Wr. Neustadt.
Bild: Fritz Schaler, LGWN

Prozess am Dienstag in Wr. Neustadt: Der einschlagig vorbestrafte Angeklagte soll in seinem Haus in NÖ eine Wehrmachtsuniform, einen nachgebauten SS-Dolch, ein Portraitfoto Adolf Hitlers, mehrere Hakenkreuzfahnen gesammelt, hergezeigt und Fotos davon via WhatsApp verschickt haben.

Der Sohn eines reichen Unternehmers (er war auch angestellt beim Vater, 3.000 Euro Nettoeinkommen im Monat) soll zudem einem Saufkumpel eine Red Bull-Dose an die Stirn geworfen und diesen dadurch verletzt haben.

Und: Als sich seine minderjährige Bekannte umbringen wollten, legte er ihr eine geladene Kalaschnikow hin. Sie lehnte ab und er feuerte damit in die Wand. "Um ihr zu zeigen, dass es falsch ist und sie zu erschrecken", so der alkoholkranke 26-Jährige in Wr. Neustadt zu Richter Hans Barwitzius.

Das Urteil am Dienstag nach 22 Uhr: 3 Jahre teilbedingte Haft, davon ein Jahr unbedingt. Der Richterspruch ist nicht rechtskräftig.

(Lie)