Mit Pfefferspray und Glock gegen 40-cm-Messer

Ein 45-jähriger Obersteirer ist Samstagabend durchgedreht, drohte sich mit einem 40 Zentimeter langen Küchenmesser das Leben zu nehmen und ging später damit auf Polizisten los. Die Beamten mussten einen Warnschuss mit der Dienstwaffe abgeben sowie Pfefferspray einsetzen, um den Mann zu überwältigen. Er wurde festgenommen.

Die 43-jährige Ehefrau des Mannes hatte gegen 21.30 Uhr die Polizei gerufen, da der 45-Jährige mit dem Messer in der gemeinsamen Wohnung in Bruck an der Mur (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) saß und durchdrehen würde. Drei Streifen fuhren zum Einsatzort und überredeten den Obersteirer, die Wohnung zu verlassen. Schließlich kam der Mann mit dem Messer in der Hand die Stiege nach unten. Während sich alle Polizisten ins Freie zurückzogen, gelang das einer Kollegin nicht. Der Obersteirer soll sie mit vorgehaltenem Messer in eine Ecke gedrängt haben.

Zwei Beamten forderten den Verdächtigen auf, die Waffe wegzuwerfen. Als er das nicht tat und auf die Männer zuging, schoss einer der Polizisten in die Mauer, während der andere den Pfefferspray einsetzte. Erst danach warf der 45-Jährige das Messer zur Seite. Er musste zur Versorgung der Augen und einer Schnittwunde, die er sich selbst zugefügt hatte, im LKH Bruck behandelt werden. Da er keine Merkmale einer Alkoholisierung aufwies, wurde ihm Blut für einen Test abgenommen.