Österreich

Berufssoldat schoss auf Freund: "Keine Absicht"

Heute Redaktion
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Der folgenschwere Schussunfall passierte in einer Wohnung in der Linzer Innenstadt.
Der folgenschwere Schussunfall passierte in einer Wohnung in der Linzer Innenstadt.
Bild: Symbolbild: picturedesk.com

Dieser Fehler hätte in einer Tragödie enden können. Ein 25-Jähriger Soldat hantierte mit einer Pistole, traf dabei unabsichtlich seinen Freund (26) am Oberkörper.

Schmerzliches Ende eines ausgelassenen Abends unter zwei Freunden. Ein 25-Jähriger besuchte Mittwochabend einen Kumpel (26) in dessen Wohnung in der Linzer Zollamtstraße.

Dort zeigte er ihm seine Pistole, hantierte damit herum. Gegen 21.30 Uhr kam es dann zu einem folgenschweren Fehler.

Es machte einen lauten Knall. Sofort griff sich der Ältere an den Oberkörper. Ein Schuss hatte sich gelöst, traf den Linzer zwischen Brustwarze und Schulter. "Ein glatter Durchschuss", hieß es auf Nachfrage aus der Polizei-Pressestelle.

Bei mutmaßlichem Schützen handelt es sich um Soldaten

Unter den alarmierten Polizeibeamten befand sich zufällig ein Notfallsanitäter. Dieser versorgte den Schwerverletzten gemeinsam mit dem ebenfalls herbeigerufenen Notarzt. Anschließend wurde der 26-Jährige mit der Rettung ins Kepler-Klinikum gebracht.

Bei der ersten Befragung gab der Jüngere sofort zu, aus Versehen einen Schuss abgegeben zu haben. Die Beamten stellten die Pistole sicher und sprachen ein vorläufiges Waffenverbot aus.

Wie sich mittlerweile herausstellte, handelt es sich bei dem mutmaßlichen Schützen um einen Kadersoldat des Bundesheeres. Das OÖ-Militärkommando bestätigte den Schießunfall Donnerstagmittag in einer Aussendung. Laut Sprecher Gerhard Oberreiter wurde der Soldat von der Polizei einvernommen. Das Bundesheer hat auch schon ein Disziplinarverfahren eingeleitet.

Ob der mutmaßliche Schütze betrunken war und wer schließlich die Einsatzkräfte alarmierte, ist derzeit noch nicht bekannt. Weitere Ermittlungen laufen.

Die Staatsanwaltschaft hat laut Sprecherin Ulrike Breiteneder aber noch keinen Akt erhalten. "Es liegt noch alles bei der Polizei", so Breitender am frühen Nachmittag zu "Heute".

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