Fussball

Mit Schöpf: Schalke-Spieler verweigern Gehaltsverzicht

Krisen-Klub Schalke 04 kommt nicht aus den Schlagzeilen. Neben der sportlichen Talfahrt sind die "Knappen" auch finanziell schwer angezählt. 

Markus Weber
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Die Schalke Spieler (Alessandro Schöpf links) verweigern den Gehaltsverzicht.
Die Schalke Spieler (Alessandro Schöpf links) verweigern den Gehaltsverzicht.
Imago Images

Unmittelbar vor dem Krisen-Duell gegen Mainz (Samstag) brodelt es auf Schalke. Der Grund sind die schweren Finanzprobleme des Traditionsklubs. 

Schalke hat Schulden von 240 Millionen Euro, deshalb laut "Bild" die Profi-Spieler mit den ÖFB-Legionären Alessandro Schöpf und Michael Langer um einen neuerlichen Gehaltsverzicht gebeten. So könne der Klub auf die gesunkenen Einnahmen in Zeiten von Corona reagieren. 

Rückzahlung bei Gewinn

Sport-Vorstand Jochen Schneider soll Kapitän Omar Mascarell einen Gehaltsverzicht von zehn Prozent, der rückwirkend mit August fällig wäre, vorgeschlagen haben. Doch dies lehnten die Schalker Kicker ab. 

Demnach seien die Fußballer mit der rückwirkenden Gültigkeit genauso nicht einverstanden gewesen wie mit Schneiders Rückzahlungs-Plan. Demnach würde der Schalke-Sport-Boss die Gehälter voll ausbezahlen, wenn der Verein durch Ticketeinnahmen einen Gewinn macht. Dafür müssten aber 22.000 Zuschauer in die Veltins Arena pilgern. Für die laufende Saison eine unrealistische Zahl. 

Die "königsblauen" Kicker hatten bereits während des ersten Lockdowns auf 30 Prozent ihrer Bezüge verzichtet. 

Ein Schritt aus der sportlichen Krise kann am Samstag gelingen, da gastieren die vorletzten "Knappen" beim Tabellenschlusslicht in Mainz. Verlieren verboten.