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Mit Wahlkampfgeld goldene Uhren gekauft

Heute Redaktion
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Bild: AP

Der Sohn des prominenten amerikanischen Bürgerrechtlers Jesse Jackson hat am Montag gestanden, dass er Gelder veruntreut hat. Der Ex-Kongressabgeordnete, Jesse Jackson junior, wird von einem Gericht in Washington angeklagt, rund 750.000 US-Dollar (rund 562.000 Euro) Wahlkampfspenden für private Zwecke verwendet zu haben. Er soll davon unter anderem eine goldene Armbanduhr, Pelzmäntel sowie Kindermöbel gekauft haben.

"Es gibt keine Entschuldigungen für mein Verhalten, und ich übernehme die volle Verantwortung für meine unangemessenen Entscheidungen und Fehler", erklärte Jackson über seine Anwälte. Jackson hatte bereits kurz nach seiner Wiederwahl im November seinen Abgeordnetensitz niedergelegt.

Ihm drohen bis zu fünf Jahre Haft.

Großer Schmerz

Am Montag meldete sich auch Jacksons Vater aus seiner Heimatstadt Chicago in einer Erklärung zu Wort: "Der Schmerz in diesem tiefen Tal ist unbeschreiblich", so der Pfarrer, der einst eine Leitfigur in der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung war.