Mitangeklagte von Kapitän Schettino verurteilt

Fünf Mitangeklagte des Kapitäns des havarierten Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia" sind am Samstag zu Haftstrafen verurteilt worden. Ein Gericht in Grosseto in der Toskana verhängte italienischen Medienberichten zufolge gegen einen Reedereivertreter und vier Besatzungsmitglieder Gefängnisstrafen zwischen eineinhalb Jahren und zwei Jahren und zehn Monaten.

Fünf Mitangeklagte des Kapitäns des havarierten Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia" sind am Samstag zu Haftstrafen verurteilt worden. Ein Gericht in Grosseto in der Toskana verhängte italienischen Medienberichten zufolge gegen einen Reedereivertreter und vier Besatzungsmitglieder Gefängnisstrafen zwischen eineinhalb Jahren und zwei Jahren und zehn Monaten.

Mit der höchsten Strafe von zwei Jahren und zehn Monaten wurde der Krisenmanager der Reederei Costa Crociere, Roberto Ferrarini, belegt. Er war als einziger der fünf Verurteilten nicht auf dem Boot gewesen. Der Verantwortliche für das Schiffshotel, Manrico Giampedroni, muss nach dem Urteil zwei Jahre und sechs Monate ins Gefängnis. Ein Steuermann und zwei Schiffsoffiziere wurden mit Haftstrafen zwischen einem Jahr und sechs Monaten und einem Jahr und elf Monaten belegt.

Schettino will Strafmilderung bei Teilgeständnis

Die Angeklagten hatten zuvor zumindest eine Teilschuld an dem Unglück anerkannt, um ihre Strafe zu mildern. Ihr Prozess läuft neben dem Hauptverfahren gegen Kapitän Francesco Schettino, der dem Gericht gleichfalls einen Vergleich angeboten hatte. Über den Antrag ist noch nicht entschieden.