Mit der Mitgliederbefragung über den Vorsitz betritt die SPÖ relatives Neuland:
Die erste Befragung über den Chefsessel hatte Pamela Rendi-Wagner 2020 selbst initiiert. Ohne Gegenkandidaten (!) kam sie dabei auf 71,4 Prozent. Die Beteiligung lag damals bei für die Partei selbst überraschend hohen 42,7 Prozent.
Stimmberechtigt sind diesmal nur jene Mitglieder, die zumindest seit einem Jahr ihre Beiträge eingezahlt haben.
Das steht noch nicht fest. Doskozil will bis nach der Salzburg-Wahl (23. April) warten, Amtsinhaberin Rendi drückt dagegen aufs Tempo. 2020 gab es die Möglichkeit, online oder per Brief abzustimmen.
Das ist ein großer Knackpunkt. Laut Rendi werde Parteimanager Deutsch "federführend" sein. Gegen den Rendi-Vertrauten gibt es aber in den Ländern massiven Widerstand.
Auch bei der Formulierung der Fragen spießt es sich noch.
Das Präsidium zur Klärung der Details trifft sich nächste Woche. Wann genau, ist offen.
2020 durften noch 158.000 Mitglieder abstimmen.