Das ÖFB-Team macht Spaß, erzeugt Euphorie im Land. Davon ist auch ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer überzeugt. Die Zeit vor und während der EURO in Deutschland, wo im Achtelfinale Schluss war, war fordernd, und das nicht nur sportlich.
Im Interview mit der "Kleinen Zeitung" sagt Mitterdorfer: "Ich glaube aber, wir haben bei dieser EM in Summe sehr viel bewegt und Begeisterung für den Fußball wecken können." Kurz vor der EURO gab es ein Angebot für Ralf Rangnick, und zwar von keinem Geringeren als dem FC Bayern.
Das Angebot schockte den ÖFB. Die Sorgenfalten wurden auch bei Mitterdorfer immer größer: "Für uns waren das 14 sehr herausfordernde Tage. Es war eine Entscheidung für Österreich, weil er in den vergangenen zwei Jahren viel bewegt hat. Er hat noch einiges vor."
Die WM 2026 ist das ausgegebene Ziel – bestenfalls mit dem Deutschen auf der Trainerbank, aber: "Die Situation kann immer eintreten, dass er ein Angebot bekommt und auch annimmt. Auf diese Eventualität muss man als Verband reagieren können."
In Sachen Stadion ist der Kärntner auf der Seite der Adaptierung des Happel-Ovals. "Ich halte nichts von dem Wort "Nationalstadion". Ich halte etwas von einem Stadion für den Sport und weitere Veranstaltungen. Nur für den Fußball ist es zu wenig."
Und weiter: "Man braucht etwas für viele Sportarten, für Konzerte und etwas, das ganzjährig nutzbar ist. Da sind wir mit einer geplanten Adaptierung des Wiener Happel-Stadions auf einem sehr guten und realistischen Weg."