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Mitterlehner sind die Sorgen der Leute "zu negativ"

Heute Redaktion
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Im "ORF Bürgerforum" am Dienstagabend stellten sich Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) und Vize-Kanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) zusammen mit den Spitzen der Opposition rund 300 Bürgern und ihren Sorgen. Mitterlehner sorgte dabei im TV-Studio für Kopfschütteln.

Im "ORF Bürgerforum" am Dienstagabend stellten sich Bundeskanzler ) zusammen mit den Spitzen der Opposition rund 300 Bürgern und ihren Sorgen. Mitterlehner sorgte dabei im TV-Studio für Kopfschütteln.

Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) sorgte schon in den ersten Minuten des "ORF Bürgerforum" für Kopfschütteln. Die Sorgen der Bürger wurden per Zuspielung und live im Studio geäußert, Mitterlehner und Kern gingen im Anschluss auf die Fragen ein.

Die Österreicher sorgen sich derzeit vor allem zum soziale Themen, wie etwa, dass ihr Einkommen nicht zum Leben reicht, Pensionen nicht gesichert sind oder die Kriminalitätsrate steigt.

Ist mir zu negativ

Die Replik des Vizekanzlers verblüffte einige im Studio: "Mir ist die ganze Tendenz einfach zu negativ", sagte er nach einer Einspielung. Er kritisierte, dass der ORF nur nach den Sorgen der Menschen gefragt hat und hätte sich auch die Frage: "Was gefällt Ihnen an Österreich?" gewünscht. Die Politik sei zwar für die Rahmenbedingungen verantwortlich, er betonte aber auch, dass Bürger Eigenverantwortung haben.

Resetarits' Antwort sorgte dann doch für einige Lacher: "Herr Mitterlehner. Ein Bürgerforum ist traditionell eine Sendung, wo Bürger Sorgen äußern. Im russischen Fernsehen gibt's zwar Sendungen, wo drei Stunden lang der Präsident gelobt wird, aber so eine Sendung wollen wir hier nicht machen."

In seinen Antworten wies Mitterlehner auch auf positive Veränderungen hin, die die Regierung verantwortet hat.

Die Spitzen der Koalition, ) saßen im Publikum in der ersten Reihe und meldeten sich von dort zu Wort.

Kanzler Kern (SPÖ) gab zu, dass es Veränderung braucht, die manchmal auch schwierig sein kann. Er stimmte den Kritikpunkten der Opposition zu und bat um Zeit, diese Veränderungen auch vornehmen zu können.

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