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Mittlerweile 120.000 Soldaten an Grenze zur Ukraine

Eskaliert der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine? Die Lage an der ukrainischen Grenze ist extrem angespannt.

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Wladimir Putin mit seinem Außenminister Sergei Lavrov
Wladimir Putin mit seinem Außenminister Sergei Lavrov
Alexei Nikolsky / Tass / picturedesk.com

US-Geheimdienste warnen vor einer Invasion. Russland hat mittlerweile mehr als 120.000 Soldaten an ukrainischer Grenze aufmarschieren lassen.

Putin habe über das Wochenende weiter Truppen im Grenzbereich zur Ukraine zusammengezogen, sagte John Kirby, Sprecher des US-Verteidigungsministeriums. Die Zahl der russischen Soldaten liege inzwischen weit über 100.000. Putin verfügte zudem über "ein beeindruckendes Arsenal an militärischen Fähigkeiten", sollte er sich für einen Angriff entscheiden.

Deutschland bleibt bei seinem Wort und wird bislang keine Waffen in die Ukraine liefern. Stattdessen verspricht der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz bei seinem Antrittsbesuch in Kiew Geld in neunstelliger Höhe.

Scholz sagte dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Montag die beschleunigte Auszahlung von 150 Millionen Euro aus einem bereits gewährten Kredit sowie einen neuen Kredit über 150 Millionen Euro zu. "Deutschland steht ganz eng an Ihrer Seite", sagte er an die Adresse der Ukrainer.

USA verlegen Botschaft in den Westen der Ukraine

Die USA verlegen angesichts der extrem angespannten Lage im Ukraine-Konflikt ihre Botschaftsgeschäfte von der ukrainischen Hauptstadt Kiew in die Stadt Lwiw (Lemberg) nahe der Grenze zu Polen. Außerdem sollen laut "Focus" alle Computer die sich im Botschaftsgebäude befinden zerstört werden. Es handle sich um eine vorübergehende Vorsichtsmaßnahme, teilte US-Außenminister Antony Blinken am Montag mit. Die US-Botschaft werde weiterhin mit der ukrainischen Regierung zusammenarbeiten.

"Wir setzen auch unsere intensiven diplomatischen Bemühungen um eine Deeskalation der Krise fort." Die "Vorsichtsmaßnahmen" würden in keiner Weise die Unterstützung der Vereinigten Staaten für die Ukraine untergraben. "Unser Engagement für die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine ist unerschütterlich."

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