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Mobbing am Set? RTL-Star geht vor Gericht

Schwere Vorwürfe gegen die "Alles was zählt"-Produzenten: Soap-Darsteller Sam Eisenstein behauptet, er sei hinter den Kulissen gemobbt worden.
Heute Redaktion
08.01.2022, 14:32

Er verkörperte 15 Jahre lang die Rolle des Marian Öztürk in der RTL-Serie "Alles was zählt." Ende November hieß es dann plötzlich, Sam Eisenstein verlasse die Serie. Den Grund für seinen Ausstieg nannte der Sender damals nicht. 

Jetzt behauptet der Schauspieler: Er sei am Set gemobbt worden! Der deutsche Schauspieler reichte sogar Klage gegen die Produktionsfirma ein. "Mobbing ist bei der UFA immer wieder Thema. Mein Mandant hat sich für die Opfer davon eingesetzt – und plötzlich war seine Rolle aus Produzenten-Sicht auserzählt", erklärte sein Anwalt.

"Er wurde beschuldigt homophob zu sein"

Doch was genau ist passiert? "Herrn Eisenstein wurde vorgeworfen, Interna gegenüber Dritten verbreitet zu haben. Er wurde beschuldigt, homophob und rassistisch zu sein. Mein Mandant tauchte monatelang nicht mehr im Marketing oder den sozialen Medien der Serie auf. Die Produktionsfirma hat ihm geschadet. Jetzt will er rehabilitiert werden." Özturk habe zudem einen Maulkorb verpasst bekommen: "Ihm wurde verboten, über extrem wichtige Themen innerhalb des Teams zu sprechen – wie etwa über eine Kultur des Respekts und des Miteinanders."

Einen Gerichtstermin gab es bereits, Öztürk konnte aber nicht persönlich erscheinen. Er müsse sich von Spitalsaufenthalten erholen, heißt es.

Die Produktionsfirma UFA dementiert die Vorwürfe: "Die Mobbing-Vorwürfe sind an den Haaren herbeigezogen. Das hat es nicht gegeben. Die Rolle des Klägers ist schlicht auserzählt!" Der nächste Gerichtstermin ist für April angesetzt.

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