Oberösterreich

Mobbing auf Social Media – jedes siebte Kind betroffen

Hänseleien, Unwahrheiten, Posts ohne Zustimmung: Jedes siebte Kind in Oberösterreich wurde schon in sozialen Netzwerken gemobbt.

Tobias Prietzel
Für Kinder ist persönlicher Kontakt deutlich wichtiger als digitale Kommunikation.
Für Kinder ist persönlicher Kontakt deutlich wichtiger als digitale Kommunikation.
Getty Images

Knapp 500 Schülerinnen und Schüler wurden für die Kinder-Medien-Studie 2022 des Landes befragt. Trotz starker Handynutzung erklärten dabei 83 Prozent, täglich bzw. fast jeden Tag persönlich mit ihren Eltern zu sprechen. Gerade einmal 29 Prozent telefonieren mit ihnen, 26 Prozent schicken Nachrichten per WhatsApp und Co.

Ein ähnliches Bild ergab sich, wenn es um den Kontakt mit dem Umfeld geht: 94 Prozent sagten, dass persönliche Treffen wesentlich für Freundschaften sind. 42 Prozent kontaktieren ihr Umfeld per Telefon, nur 19 Prozent nutzen dafür Messenger-Dienste.

Jene Kinder, die auf Social Media schon einmal gemobbt wurden (14 Prozent der Befragten), waren vor allem mit Hänseleien oder Unwahrheiten konfrontiert. 45 Prozent erklärten, dass sich jemand über sie selbst oder einen Freund lustig gemacht hat. 41 Prozent berichteten davon, dass jemand nicht die Wahrheit gesagt oder geschrieben hat. 40 Prozent nannten die Veröffentlichung von Bildern ohne Einwilligung.

Drohungen und Nachrichten mit sexuellem Inhalt

27 Prozent gaben an, dass sie oder ein Freund bedroht wurden. Ebenso viele haben Nachrichten mit sexuellem Inhalt erhalten.

"Die Studie zeigt, dass immer früher elektronische Geräte vorhanden sind", sagt die zuständige Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP). Egal, ob analog oder digital: Auch für Pädagoginnen und Pädagogen sowie Eltern sei Wissen über die Tools notwendig, damit sie Kindern den richtigen Umgang ermöglichen können, so Haberlander.

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